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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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52 6. M<strong>in</strong>imalmodell der Mechanik e<strong>in</strong>er Prote<strong>in</strong>struktur<br />

Abbildung 6.3: a) Rückstellkräfte, die bei Ausdehnung der Am<strong>in</strong>osäuren 117 und 182 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

GFP Netzwerk mit R C = 0.8 nm und p = 10 N/m entstehen. b) Kraftwirkungsmatrix α lm . Rot:<br />

Ausdehnende Kräfte. Blau: Komprimierende Kräfte<br />

Zur Bestimmung der Bruchk<strong>in</strong>etik der als e<strong>in</strong> Federnetzwerk abstrahierten GFP Struktur<br />

muss noch e<strong>in</strong>e Kraftwirkungsmatrix α lm bei Belastung des Federnetzwerks über i, j<br />

berechnet werden.<br />

6.4 Kraftwirkungsmatrix α lm<br />

Die Dynamik der als Massenpunkte abstrahierten Am<strong>in</strong>osäuren des GFP wird durch e<strong>in</strong>en<br />

Satz <strong>von</strong> N Bewegungsgleichungen beschrieben:<br />

d 2 ⃗r l<br />

dt 2 = 1 m · ⃗F l (t) (6.6)<br />

Die Bewegungsgleichungen bilden e<strong>in</strong>en Satz <strong>von</strong> 3N gekoppelten, nichtl<strong>in</strong>earen Differentialgleichungen<br />

zweiter Ordnung. Das System wird daher mit aus der Molekulardynamik<br />

bekannten Techniken numerisch <strong>in</strong>tegriert [104][42][41]. Dazu werden die Bewegungsgleichungen<br />

mit e<strong>in</strong>em Algorithmus nach Loup Verlet diskretisiert [107]. Die Bewegungsgleichungen<br />

nehmen dann folgende Form an:<br />

⃗r l (n + 1) = ∆t2<br />

m · ⃗F l (n) − ⃗r l (n − 1) + 2 · ⃗r l (n) (6.7)<br />

Die Integration erfordert Anfangswerte bei n = 0 und bei n = 1. Die <strong>in</strong>itialen Koord<strong>in</strong>aten<br />

⃗r l (0) wurden aus der Kristallstruktur des GFP (1EMB, [15]) e<strong>in</strong>gelesen. Es wurde<br />

⃗r l (1) = ⃗r l (0) gewählt. Damit s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong>itialen Geschw<strong>in</strong>digkeiten gleich Null, das System<br />

wird somit beim absoluten Temperaturnullpunkt betrachtet. Es wurden die <strong>in</strong> der Molekulardynamik<br />

üblichen Zeitschritte <strong>von</strong> ∆t = 1 fs verwendet und e<strong>in</strong>e Integration über 25

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