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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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26 3. Dissoziation <strong>von</strong> B<strong>in</strong>dungen unter Kraft<br />

Abbildung 3.3: a) bzw. b) Schema e<strong>in</strong>er Reihen- bzw. Parallelschaltung aus identischen B<strong>in</strong>dungen.<br />

c) Bruchkraftverteilungen für den Bruch der ersten aus N parallel bzw. seriell belasteten<br />

B<strong>in</strong>dungen.<br />

mit steigender Zahl belasteter B<strong>in</strong>dungen, während sich im parallelen Fall das Zentrum zu<br />

deutlich höheren Kräften bewegt. Die Zahl der B<strong>in</strong>dungen hat nur im parallelen System<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Form der Bruchkraftverteilungen. Vergleicht man Gleichungen 3.14<br />

und 3.15 mit der Bruchwahrsche<strong>in</strong>lichkeitsdichte für den Bruch e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen B<strong>in</strong>dung Gl.<br />

3.7, so wirkt für die K<strong>in</strong>etik des ersten B<strong>in</strong>dungsbruchs im seriellen System e<strong>in</strong>e erhöhte,<br />

apparente Übergangsrate k s = k 0 · N, während im parallelen System sowohl e<strong>in</strong>e erhöhte<br />

apparente Übergangsrate k p = k s = k 0 · N als auch e<strong>in</strong>e verkle<strong>in</strong>erte, apparente Potentialbreite<br />

∆x p = ∆x/N wirkt. Die wahrsche<strong>in</strong>lichste Kraft ˜F , bei N vorhandenen B<strong>in</strong>dungen<br />

das erste Bruchereignis zu beobachten, ist durch die Position des Maximums der Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsdichten<br />

<strong>in</strong> Abb.3.3 gegeben und ist über dg(F, N)/dF = 0 erhältlich. Im<br />

seriellen Fall ergibt sich:<br />

˜F S = k ( )<br />

BT κv∆x<br />

∆x ln (3.16)<br />

Nk 0 k B T<br />

Im parallelen Fall gilt:<br />

˜F P = N k (<br />

)<br />

BT κv∆x<br />

∆x ln (3.17)<br />

N 2 k 0 k B T<br />

Dies gilt allerd<strong>in</strong>gs nur, solange die Bed<strong>in</strong>gung F 0 < ˜F erfüllt ist. Falls nicht, ist das globale<br />

Maximum der Verteilung bereis bei der <strong>in</strong>ital wirkenden Kraft F 0 zu f<strong>in</strong>den. Ebenfalls<br />

<strong>von</strong> Interesse s<strong>in</strong>d mittlere Bruchkräfte und deren Schwankungsquadrate. Aufgrund der<br />

Komplexität <strong>von</strong> g S (F ) bzw. g P (F ) ist die mittlere Bruchkraft 〈F 〉 und die Breite σ der<br />

Bruchkraftverteilungen nicht <strong>in</strong> geschlossener Form angebbar. Es ist jedoch ersichtlich, dass<br />

und<br />

〈F P 〉 ≃ N · 〈F S 〉 (3.18)<br />

σ P ≃ N · σ S (3.19)

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