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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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Anhang D<br />

Methoden<br />

D.1 E<strong>in</strong>zelmolekül-Fluoreszenzmikroskopie<br />

Für die E<strong>in</strong>zelmolekül-Fluoreszenzexperimente <strong>in</strong> dieser Arbeit wurde e<strong>in</strong> <strong>in</strong>vertiertes,<br />

objective-type TIR 1 Fluoreszenz-Mikroskop zur Abbildung <strong>von</strong> fluoreszenten E<strong>in</strong>zelmolekülen<br />

konstruiert. Abb. D.1 zeigt schematisch die Konfiguration des Instrumentes.<br />

Kern des Mikroskops ist e<strong>in</strong>e empf<strong>in</strong>dliche EM-CCD Kamera (Andor iXON DU-897),<br />

die <strong>in</strong> der Lage ist, mit jedem ihrer 512x512 Pixel e<strong>in</strong>zelne Photonen zu detektieren.<br />

Mit dieser Kamera konnten bei Belichtungszeiten <strong>von</strong> nur 25 ms die schwachen Lichtsignale<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>zelnen GFP Molekülen ausreichend vom durch elektronisches Rauschen und<br />

Streulicht verursachten H<strong>in</strong>tergrund aufgelöst werden. Diese Zeitauflösung wurde für alle<br />

aufgenommenen Fluoreszenzfilme verwendet. E<strong>in</strong> weiteres wesentliches Element ist e<strong>in</strong><br />

100x Ölimmersionsobjektiv (Zeiss alpha Plan-Fluar) mit e<strong>in</strong>er numerischen Apertur <strong>von</strong><br />

NA=1.45.<br />

Für die Anregung der GFP Moleküle wurde e<strong>in</strong> cont<strong>in</strong>ous-wave Festkörperlaser mit<br />

e<strong>in</strong>er Wellenlänge <strong>von</strong> 473 nm (Roithner Lasertechnik) und e<strong>in</strong>er maximalen Leistung <strong>von</strong><br />

50 mW <strong>in</strong> den Anregungsstrahlengang des Mikroskops e<strong>in</strong>gebaut. Der Laser wurde bei<br />

e<strong>in</strong>er optischen Leistung <strong>von</strong> 35 mW betrieben. Durch verschiedene nachgeordnete Filter<br />

wurde die Energiedichte des Anregungslichts <strong>in</strong> der Probe auf etwa 5 kW/cm 2 e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Das Mikroskop enthält nur die wesentlichen optischen Komponenten, um Streulicht und<br />

Fluoreszenzlichtverluste so kle<strong>in</strong> wie möglich zu halten. Das gesamte Mikroskop ist lichtundurchlässig<br />

ummantelt worden. Der Strahlengang des Anregungslichts wurde <strong>in</strong> Anlehnung<br />

an e<strong>in</strong>e <strong>von</strong> Dr. Felix L<strong>in</strong>ke für e<strong>in</strong> ellipsometrisches Mikroskop entworfenen Konfiguration<br />

[68] aufgebaut. L<strong>in</strong>se 1 fokussiert das aufgeweitete Laserlicht auf den Spiegel 1, welcher<br />

wiederum im Fokus der L<strong>in</strong>se 2 positioniert ist. L<strong>in</strong>se 2 erzeugt dadurch wieder parallele<br />

Strahlenbündel, die durch L<strong>in</strong>se 3 über e<strong>in</strong>en dichromatischen Spiegel (AHF Analysentechnik)<br />

<strong>in</strong> die h<strong>in</strong>tere fokale Ebene des Objektivs fokussiert werden. L<strong>in</strong>se 1 und Spiegel<br />

1 können geme<strong>in</strong>sam über präzise Mikrometerschrauben <strong>in</strong> zwei Richtungen verschoben<br />

werden (durch rote Pfeile <strong>in</strong> Abb. D.1 gekennzeichnet). Diese Konfiguration ermöglicht<br />

1 TIR = Total Internal Reflection

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