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Jahresbericht 2012 - Berufsgenossenschaftliches ...

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24 Schwerpunkte Innovation<br />

Bergmannsheil <strong>2012</strong><br />

DFG Nachwuchsakademie<br />

Dr. Christina Greulich (Bild 7), Mitarbeiterin der Chirurgischen<br />

Forschung sucht nach Wegen, wie die keimtötende Wirkung von<br />

Silberionen für die Vermeidung von Knocheninfektionen nutzbar<br />

gemacht werden kann. Für ihr Forschungsvorhaben zur „Entwicklung<br />

einer Silber-dotierten Calciumphosphat-Nanopartikel-haltigen<br />

Plasmacot-Matrix mit antimikrobieller Wirkung für die Lokalbehandlung<br />

infektionsgefährdeter Frakturen“ erhält sie <strong>2012</strong> eine<br />

Förderung von rund 84.000 Euro. Ihr Projekt wurde als eines von<br />

insgesamt zehn Projekten im Rahmen der fünften Nachwuchsakademie<br />

Medizintechnik der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) ausgewählt.<br />

Theodor-Schwann-Preis<br />

Für ihre Forschungsarbeit zu bestimmten erblichen Muskelerkrankungen,<br />

sogenannten myofibrillären Myopathien, ist die Biologin<br />

Alexandra Maerkens (Bild 8) mit dem Theodor Schwann-Preis<br />

ausgezeichnet worden. Die Mitarbeiterin der Neurologischen<br />

Klinik erforscht die Entstehungszusammenhänge dieser schweren,<br />

derzeit unheilbaren Erkrankungen: Im Fokus stehen krankhafte<br />

Eiweißablagerungen, die sich in den Muskelzellen betroffener<br />

Patienten anreichern. Die Biologin untersucht die Zusammensetzung<br />

dieser Proteinaggregate bei verschiedenen Krankheitstypen<br />

und hat Hinweise auf jeweils spezifische Proteinmuster vorgefunden.<br />

Diese Erkenntnisse könnten helfen, die Erkrankungstypen<br />

besser voneinander abgrenzen zu können und die diagnostischen<br />

Methoden zu optimieren. Außerdem liefern die Ergebnisse wichtige<br />

Hinweise über Proteine, die am Krankheitsprozess beteiligt<br />

sind. Sie berichtete auf der diesjährigen Tagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN)<br />

über ihre Ergebnisse, die vom 12. bis 15. September <strong>2012</strong> in Erlangen<br />

stattfand. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />

DGPRÄC Vortragspreis<br />

Mustafa Becerikli (Bild 9), Mitarbeiter der Klinik für Plastische Chirurgie<br />

und Schwerbrandverletzte erforscht die Rolle bestimmter<br />

molekularer Faktoren für die Entwicklung von bösartigen Weichgewebstumoren<br />

(Sarkome). Auf der letzten Tagung der Deutschen<br />

Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen<br />

Chirurgen (DGPRÄC) in Bremen vom 13. bis 15. September <strong>2012</strong><br />

wurde sein Vortrag zum besten des Kongresses gekürt und mit<br />

einem Preisgeld von 1.500 Euro belohnt. Der Titel seiner Arbeit<br />

lautet „Inhibierung der EphB4 Tyrosin-Kinase-Expression mittels<br />

RNA Interferenz reduziert Tumor-Progression und Migration von<br />

Synovialsarkomen“.<br />

DGN Posterpreis<br />

Alexandra Maerkens (Bild 8), Mitarbeiterin der Neurologischen<br />

Klinik wurde auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie<br />

in Hamburg (26. bis 29. September <strong>2012</strong>) mit einem Posterpreis<br />

ausgezeichnet. Das Poster behandelte eine differenzielle<br />

Proteom-Studie zu Proteinaggregaten, die kennzeichnend für eine<br />

sogenannte Desminopathie sind: Diese bezeichnet eine spezielle<br />

Subform im Bereich der myofibrillären Myopathien, also von bestimmten<br />

erblichen Muskelerkrankungen. Ihre Arbeit erlaubt neue<br />

Einblicke in die Pathomechanismen der Erkrankung. Für ihre Arbeiten<br />

zur Desminopathie wurde Alexandra Maerkens auch auf<br />

dem Kongress der World Muscle Society in Perth/Australien ausgezeichnet,<br />

der im Oktober <strong>2012</strong> stattfand.<br />

Cicatrix-Studienpreis<br />

Wie sich die Wundheilung bei Verbrennungsverletzungen mittels<br />

gezielter Stoßwellenbehandlung verbessern lässt, untersucht Priv.-<br />

Doz. Dr. Ole Goertz (Bild 10), Klinik für Plastische Chirurgie und<br />

Schwerbrandverletzte. Bei dem Verfahren, das beispielsweise bei<br />

Behandlung von Nierensteinen eingesetzt wird, werden mit einem<br />

speziellen Gerät von außen hochenergetische Stoßwellen auf das<br />

betroffene Körperareal gerichtet. Erste experimentelle Studien<br />

brachten positive Ergebnisse. Für seine Forschungsarbeit wurde<br />

Dr. Goertz mit dem „Cicatrix Studienpreis <strong>2012</strong>“ ausgezeichnet<br />

(Preisgeld: 10.000 Euro). Der Preis wurde überreicht auf der Jahrestagung<br />

der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung<br />

(DAV) im Januar 2013.<br />

DGfW Posterpreis<br />

Henrik Lauer (Bild 11), Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte,<br />

wurde auf dem 15. Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. vom 14.<br />

bis 16. Juni <strong>2012</strong> in Kassel mit einem Posterpreis ausgezeichnet.<br />

Das Poster thematisierte das Verfahren der Stoßwellenbehandlung<br />

bei Verbrennungs verletzungen und ihren Einfluss auf die<br />

Mikrozirkulation. Die Mikro zirkulation ist dabei ein entscheidender<br />

Faktor für den Wundverlauf und die Wundheilung. Das Preigsgeld<br />

betrug 250 Euro.<br />

DGTHG Gefäßchirurgischer Preis<br />

Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-,<br />

Herz- und Gefäßchirurgie e. V. (DGTHG) wurde Dr. Peter Haldenwang<br />

(Bild 12), Mitarbeiter der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie<br />

mit dem gefäßchirurgischen Preis der Gesellschaft ausgezeichnet.<br />

Seine Studie evaluierte den Nutzen der Reduzierung der Körpertemperatur<br />

auf 28 Grad bei Aortenklappenoperationen. Sie wurde<br />

mit einem Preisgeld von 5.000 Euro prämiert. Die Tagung fand<br />

statt vom 17. bis 20. Februar 2013 in Freiburg.

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