Jahresbericht 2012 - Berufsgenossenschaftliches ...

Bergmannsheil 2012
Unsere Klinken und Abteilungen
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sowohl die Ursachen von Herzrhythmusstörungen als auch von
Durchblutungsstörungen des Herzens geklärt. Während der
Untersuchung können auch therapeutische Eingriffe vorgenommen
werden: Rhythmusstörungen können zum Beispiel identifiziert
und gezielt korrigiert werden, verschlossene Herzkranzgefäße
können geöffnet und über eine sogenannte Ballon dilatation mit
Stent-Implantation, also durch Einsetzen einer Gefäßstütze
(PTCA/Stenting) repariert werden. Eine enge Kooperation mit
der Anästhesiologischen Klinik, der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
und dem Funktionsbereich Kardiotechnik ermöglicht es,
Patienten im Bedarfsfall auch in einem Schockzustand zu untersuchen
beziehungsweise komplexe Prozeduren durchzuführen.
Pionier der Herzschrittmacher-Implantation
Die Kardiologische Klinik im Bergmannsheil war eine der ersten
Kliniken in Deutschland, in der ein Schrittmacher implantiert
wurde. Der Tradition folgend ist auch heute die Implantation von
Schrittmachern, automatischen Defibrillatoren und 3-Kammer-
Systemen ein wichtiger Fokus der Abteilung. Die neusten Geräte-
Entwicklungen, die über neuartige Stimulationstechniken und
spezielle Monitoring-Funktionen verfügen, werden der Klinik zur
Verfügung gestellt, um zum Beispiel eine geschwächte Herzpumpleistung
über eine Synchronisation des Erregungsablaufes zu
verbessern.
Innovative Therapien
Neben der Behandlung von Herzkrankheiten gehört auch die
Diagnostik von Gefäßkrankheiten, also von Venen und Arterien,
zum Kompetenzspektrum der Abteilung. Mit der Erweiterung des
stationären Behandlungsspektrums geht auch eine Ausweitung
der ambulanten Beratungstätigkeit einher. In Spezialsprechstunden
können Patienten mit Vorhofflimmern Rat und Hilfe zu innovativen
Therapien wie der Pulmonalvenenisolation (invasiven
Behandlung von Vorhofflimmern) oder dem sogenannten Vorhofohrverschluss
(Alternative zur Antikoagulation zur Schlaganfallpropyhlaxe)
erhalten. Patienten mit einer schweren Mitralinsuffizienz
(Schlußunfähigkeit der Mitralklappe) oder schweren
Aortenstenose (Klappenverengung) erhalten eine Beratung über
die Möglichkeit von nicht-operativen Verfahren, die seit mehreren
Jahren in der Abteilung erfolgreich etabliert sind (MitraClip,
TAVI). Besonderes Kennzeichnen der Klinik ist die enge Zusammenarbeit
mit weiteren kardiologischen Kliniken und niedergelassenen
Ärzten im Raum Bochum und darüber hinaus.
Prof. Dr. Andreas Mügge
Direktor
Medizinische Klinik II – Kardiologie und Angiologie
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 | 44789 Bochum
Sekretariat: Ulrike Wagner
Tel.: 0234-302-6050 | Fax: 0234-302-6084
E-Mail: ulrike.wagner @bergmannsheil.de
Schwerpunkte
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Angina pectoris / akutes Koronarsyndrom:
Rekanalisation · Ballonangioplastie · Rotablation ·
BMS und DES Stenting · Hauptstamminterventionen
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Tachykarde Herzrhythmusstörungen:
interventionelle Rhythmologie mit Ablation von
akzessorischen Leitungsbahnen · His-Bündel-Ablation
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Bradykarde Herzrhythmusstörungen:
Implantation von 1-, 2-Kammerschrittmachern
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Vorhofflimmern/Vorhofflattern:
PVI Pulmonalvenensiolation · Isthmus-Block · Verschluss
des linken Vorhofsohres mittels Watchman-Device ©
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Maligne Rhythmusstörungen:
Kammertachykardie, Kammerflimmern · Implantation von automatischen
Defibrillatoren ICDs, subkutanen Defibrillatoren
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Medikamentös nicht beherrschbare Herzinsuffizienz:
Implantation von 3-Kammer Schrittmachern + ICDs · Resynchronisation
· Kardiale Kontraktionsmodulation mittels CCM-Geräten
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Schwere Mitralklappeninsuffizienz:
nicht-operative Korrektur mittels MitralClip ©
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Schwere Aortenklapenstenose:
nicht-operative transfemorale Implantation von Kunstklappen, TAVI
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Nicht mehr funktionsfähige Elektroden/entzündete Schrittmacher:
Extraktion von Elektroden oder ganzen Schrittmachersystemen