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Subjektsätze als alternative Argumentrealisierungen im Deutschen ...

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Verdoppelung des Akkusativs vollzieht sich nach dem allgemeinen Muster<br />

Klitikon+Verb+Kasusmarker pe + DO. Die Selektionsbedingungen für das direkte<br />

Objekt setzen die semantischen Parameter Belebtheit, definite Markierung,<br />

Spezifizierung und Topikalisierung, voraus. Ein Überblick über die Clitic Doubling und<br />

Differential Object Marking (DOM) best<strong>im</strong>menden Parameter sowie über die<br />

syntaktischen Restriktionen findet sich u.a. bei Dobrovie Sorin (1994), Cornilescu<br />

(2000), von Heusinger/Kaiser (2003), Mardale (2008), Cornilescu/Dobrovie Sorin<br />

(2008), von Heusinger/Onea (2008). Wir bieten hier nur einige wenige Beispiele zur<br />

Illustration der Phänomene: In (61a) ist es eine definite NP, in (61b) ein Eigenname, in<br />

(61c) eine indefinite NP mit spezifischer Lesart, die eine pe-Markierung erfordern:<br />

(61) a. L-am întâlnit pe profesorul distrat<br />

CLT.3SG.M.AKK-hab.1SG getroffen PE Professor.DEF zerstreut<br />

'Ich habe den zerstreuten Professor gesucht.'<br />

b. L-am văzut pe Ion<br />

CLT.3SG.M.AKK-hab.1SG gesehen PE Ion<br />

'Ich habe Ion gesucht.'<br />

c. L-au angajat pe unul care vorbeşte frumos<br />

CLT.3SG.M.AKK-hab.3PL eingestellt PE einer der sprech.3SG schön<br />

cu pacienţii<br />

mit Patient.PL.DEF<br />

'Sie haben einen eingestellt, der freundlich zu den Patienten spricht.'<br />

Nicht-reflexive Formen der Psych-Verben weisen <strong>im</strong> Rumänischen (<strong>als</strong> romanischem<br />

Mitglied des Balkansprachbunds) – ähnlich wie <strong>im</strong> Griechischen – die<br />

grammatikalisierte, obligatorische Wiederaufnahme des Experiencers <strong>im</strong> Akkusativ<br />

oder <strong>im</strong> Dativ über ein ko-indiziertes schwaches Pronomen („co-indexed weak<br />

pronoun”) (vgl. von Heusinger/Onea 2008) (62a, b) auf. Das Clitic Doubling wird von<br />

Landau (2010: 4) <strong>als</strong> spezifisch syntaktische Eigenschaft von Emotionsträgern den<br />

sogenannten „psych-effects” zugeordnet. Es sind daher reihenbildende Argumente, die<br />

man <strong>im</strong> Ausdruck des Experiencers beobachten kann – das Klitikon und eine<br />

lexikalische NP, die ko-referentiell sind: „the clitic and the lexical noun phrase, for one<br />

Th-role and (presumably) one Case“ (Belletti 2005: 2).<br />

(62) a. Plastilina îl i fascinează pe băiat i şi îl introduce<br />

Plastilin.DEF CLT.3SG.M.AKK faszinier.3SG PE Junge und ihn einführ.3SG<br />

în lumea lui secretă.<br />

'The child loves the father.'<br />

(iii) TatălS îl i iubeşte *(pe) copil.DO i .<br />

father.DEF CLT.3SG.M.ACC love.3SG PE child<br />

'The father loves the child.'

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