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Subjektsätze als alternative Argumentrealisierungen im Deutschen ...

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sprachunspezifische konzeptuelle, pragmatische oder grammatische Tendenzen<br />

best<strong>im</strong>mt und umso weniger spielen Usualisierungszufälligkeiten des Sprachgebrauchs<br />

oder valenzbasierte Idiosynkrasien eine Rolle. Natürlich muss dabei eingeräumt<br />

werden, dass die Verallgemeinerungen über Psych-Verben auf der Basis von 10 Verben<br />

pro Sprache vorsichtig beurteilt werden müssen. Denn während das Verhalten der<br />

einzelnen Verben aufgrund der hinreichenden Stichprobengrößen recht zuverlässig<br />

beurteilt werden kann, sind aufgrund der Heterogenität des distributionellen Verhaltens<br />

der Verben innerhalb der großen Gruppe der Psych-Verben sicherlich weitere<br />

Untersuchungen unter Einbeziehung einer größeren Gruppe von Verben erforderlich,<br />

um die Verallgemeinerungen über Psych-Verben zu stabilisieren. Dieses<br />

vorweggeschickt zeigt die Untersuchung in ihrem explorativen Charakter dennoch eine<br />

Reihe von interessanten Ergebnissen.<br />

6.2 Alternanz zwischen Experiencer- und St<strong>im</strong>ulus-Subjekten<br />

Sämtliche Belege <strong>im</strong> <strong>Deutschen</strong> und Rumänischen lassen sich dahingehend<br />

unterscheiden, ob der Experiencer oder der St<strong>im</strong>ulus <strong>als</strong> Subjekt auftritt. Erstere werden<br />

<strong>im</strong> Folgenden <strong>als</strong> Varianten mit externem Experiencer (ext-EXP), letztere <strong>als</strong> Varianten<br />

mit externem St<strong>im</strong>ulus (ext-STM) bezeichnet. Für die sechs deutschen Verben, die diese<br />

Varianz aufweisen, ergibt sich dabei die in Abb. 3 dargestellte Verteilung:<br />

MITTEL<br />

(sich) wundern<br />

(sich) interessieren<br />

(sich) freuen<br />

(sich) aufregen<br />

(sich) ärgern<br />

(sich) amüsieren<br />

6,5<br />

23,8<br />

19,5<br />

24,5<br />

26,0<br />

19,0<br />

47,5<br />

52,5<br />

76,2<br />

80,5<br />

75,5<br />

74,0<br />

81,0<br />

93,5<br />

- 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0<br />

ext-STM<br />

ext-EXP<br />

Abb. 3: Anteil der ext-STM- und ext-EXP-Varianten in den Stichproben der deutschen Verben.

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