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Subjektsätze als alternative Argumentrealisierungen im Deutschen ...

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a (se)<br />

enerva<br />

3,0%<br />

a surprinde<br />

7,6%<br />

a (se) supăra<br />

8,0%<br />

a (se) amuza<br />

2,1%<br />

a fascina<br />

0,9% a (se) întrista<br />

0,6%<br />

a (se) bucura<br />

39,5%<br />

a (se) mira<br />

9,5%<br />

a durea<br />

9,7%<br />

a (se)<br />

interesa<br />

19,1%<br />

Abb. 2: Anteil des Gesamtvorkommens der einzelnen Verben an dem Gesamtvorkommen aller<br />

zehn rumänischen Verben <strong>im</strong> Korpus.<br />

Auffällig ist, dass die Verwendungshäufigkeit der deutschen Verben und ihrer<br />

rumänischen Entsprechungen deutliche Ähnlichkeiten aufweist, mit (sich) wundern / a<br />

(se) mira und (sich) interessieren / a (se) interesa <strong>als</strong> den jeweils häufigsten Verben.<br />

Am stärksten divergieren die Anteile bei schmerzen / a durea und faszinieren / a<br />

fascina. Insgesamt korrelieren die beiden Verblisten hinsichtlich der Häufigkeiten der<br />

Verben <strong>im</strong> Korpus bei einem Korrelationskoeffizienten von 0,92 in sehr hohem Maße. 62<br />

In den folgenden Abschnitten werden zunächst die Besonderheiten der Verteilung<br />

hinsichtlich der Realisierung des St<strong>im</strong>ulus versus des Experiencers betrachtet (6.2) und<br />

danach die Auffälligkeiten des Ausdrucks des St<strong>im</strong>ulus <strong>als</strong> Subjektsatz (6.3). Die mit<br />

der Erhebung verbundene Annahme ist dabei die folgende: Je ähnlicher sich die<br />

Verteilungen der verschiedenen Argumentstrukturvarianten bei einem deutschen Verb<br />

und seiner rumänischen Entsprechung sind, um so mehr ist die Verteilung durch<br />

62 Der Korrelationskoeffizient misst den Zusammenhang zwischen zwei intervallskalierten<br />

Merkmalen, in unserer Untersuchung durchweg den zwischen der Vorkommenshäufigkeit einer<br />

sprachlichen Struktur <strong>im</strong> <strong>Deutschen</strong> und der Vorkommenshäufigkeit der entsprechenden Struktur <strong>im</strong><br />

Rumänischen. Der Wert eines Korrelationskoeffizienten liegt zwischen -1 und +1. Ein Wert von 0<br />

signalisiert, dass kein Zusammenhang zwischen den Merkmalen besteht. Bei einem negativen Wert<br />

besteht ein negativer Zusammenhang (‘je mehr, desto weniger‘), bei einem positiven ein positiver (‘je<br />

mehr, desto mehr‘). Bei Werten etwa ab 0,75 spricht man üblicherweise von einer hohen Korrelation.<br />

Ein hoher oder niedriger Korrelationskoeffizient kann auf einen Zusammenhang zwischen den beiden<br />

Merkmalen deuten. Ein solcher Zusammenhang besteht aber nicht zwangsläufig, sondern muss<br />

interpretatorisch gestützt sein.

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