Broschu re 2013_Layout 1 - Arbeit und Leben DGB/VHS
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74 Gute <strong>Arbeit</strong> durch modernen <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
Psychische Erkrankungen/Belastungen<br />
Gute <strong>Arbeit</strong> durch modernen <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz 75<br />
Psychische Erkrankungen/Belastungen<br />
Seminardaten<br />
11.09. – 13.09.<strong>2013</strong><br />
Meschede,<br />
Welcome Hotel<br />
Hennesee Residenz<br />
BR-KOV-J-30911-1<br />
600,00 EUR zzgl.<br />
Unterkunft <strong>und</strong> Tagungsstättenpauschale:<br />
385,00 EUR<br />
Refe<strong>re</strong>nten<br />
And<strong>re</strong>as Kramer,<br />
<strong>Arbeit</strong>swissenschaftler<br />
Werner Wenzel,<br />
Diplom-Sozialarbeiter,<br />
Ges<strong>und</strong>heitshaus Unna<br />
„Ohne geht nichts mehr“ – Sucht am<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz<br />
Suchtstoffe <strong>und</strong> Suchtverhalten sind ein Teil des <strong>Leben</strong>s, auch des<br />
<strong>Arbeit</strong>slebens. Sucht bedeutet „Kontrollverlust“ <strong>und</strong> ist am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />
für die Betroffenen <strong>und</strong> ih<strong>re</strong> Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen mit hohen<br />
ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> sozialen Risiken verb<strong>und</strong>en.<br />
Wenn Vorgesetzte, Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen auffälliges Suchtverhalten<br />
am <strong>Arbeit</strong>splatz bemerken, wenden sie sich häufig ab. Sie sehen<br />
keinen Handlungsbedarf <strong>und</strong> wollen auf diese Weise den Suchtkranken<br />
helfen. Was sie oft nicht erkennen, ist, dass dieses Verhalten dazu<br />
beiträgt, ein frühzeitiges vermeidendes Eing<strong>re</strong>ifen zu verhindern. Gut<br />
gemeint ist nicht immer gut gemacht; das Leiden der Suchtkranken<br />
wird unnötig verlängert, der oft mit der Krankheit verb<strong>und</strong>ene soziale<br />
Abstieg wird beschleunigt, vermeidba<strong>re</strong> Gefährdungen der Beschäftigten<br />
am <strong>Arbeit</strong>splatz werden in Kauf genommen.<br />
Das Seminar beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der Sucht/der<br />
Suchterkrankung, der Rolle von Inte<strong>re</strong>ssenvert<strong>re</strong>tungen mit Blick auf<br />
den <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong> der Unterstützung für Suchtkranke<br />
im Betrieb. Dabei wird besonders Wert gelegt auf die Präsentation<br />
verschiedener Modelle der Suchtprävention im Betrieb, die Kommunikation<br />
mit Suchtkranken <strong>und</strong> das Kennenlernen von Versorgungsstruktu<strong>re</strong>n<br />
für Suchtkranke außerhalb des Betriebs.<br />
Seminardaten<br />
23.09. – 27.09.<strong>2013</strong><br />
Geldern,<br />
See Park Janssen<br />
BR-KOV-J-30923-1<br />
890,00 EUR zzgl.<br />
Unterkunft <strong>und</strong> Tagungsstättenpauschale:<br />
680,00 EUR<br />
Refe<strong>re</strong>nten<br />
Wilhelm F<strong>re</strong><strong>und</strong>,<br />
Diplom-Sozialpädagoge<br />
Frank Mertens,<br />
Diplom-Sozialpädagoge,<br />
Bildungs<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nt bei<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong><br />
Workshop: Und manchmal verstehen wir<br />
uns überhaupt nicht…<br />
– Kommunikation mit psychisch kranken Menschen<br />
Damit Schwerbehindertenvert<strong>re</strong>tungen <strong>und</strong> Betriebs- sowie Personalräte<br />
psychisch erkrankten Menschen in der <strong>Arbeit</strong>swelt helfen <strong>und</strong> zur<br />
Seite stehen können, müssen sie sich bemühen, das Krankheitsgeschehen<br />
um die erkrankten Menschen herum zu beg<strong>re</strong>ifen. Häufig gestaltet<br />
sich die Kommunikation mit den Betroffenen sehr schwierig. Die<br />
Wahrnehmung psychisch erkrankter Menschen ist meist gestört. Nicht<br />
selten fehlt ihnen die Einsicht, dass sie krank sind <strong>und</strong> auch Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen können irritiert sein <strong>und</strong> „falsche“ Schlüsse ziehen.<br />
All das zeigt, wie wichtig die Kommunikation mit den Erkrankten ist.<br />
Das Seminar setzt genau an dieser Stelle an.<br />
Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer Empathie für ih<strong>re</strong><br />
psychisch erkrankten Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen entwickeln. Beispiele<br />
für eine gelungene Kommunikation mit psychisch erkrankten Menschen<br />
in der <strong>Arbeit</strong>swelt werden aufgezeigt. Das Seminar bietet auch<br />
die Möglichkeit, sich mit Psychiatrie erfah<strong>re</strong>nen Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
sowie Angehörigen auszutauschen, um für die eigene Praxis zu<br />
lernen.<br />
Seminarinhalte<br />
❚ Suchtprobleme im Betrieb, Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />
❚ Formen <strong>und</strong> Ausprägungen von Sucht <strong>und</strong> ih<strong>re</strong> Erkennbarkeit<br />
❚ Sucht <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>släufe<br />
❚ Rechtliche Rahmenbedingungen der Sucht am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />
❚ Modelle der Suchtprävention<br />
❚ Musterbetriebsve<strong>re</strong>inbarungen<br />
❚ Besuch einer Suchtklinik<br />
❚ Netzwerkarbeit der Inte<strong>re</strong>ssenvert<strong>re</strong>tung zum Thema Sucht<br />
❚ Beratung von Suchtgefährdeten <strong>und</strong> Suchtkranken