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Infodienst Krankenhäuser Nr. 60 - Gesundheit & Soziales - Ver.di

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Konzerne<br />

eine Anlage zum Tarifvertrag zu<br />

vereinbaren, in dem in <strong>di</strong>esem Jahr<br />

<strong>di</strong>e ver.<strong>di</strong>-Mitglieder 10% des Jahresbruttolohns<br />

als Einmalzahlung<br />

und 3 Tage Zusatzurlaub erhalten.<br />

Laufzeit bis zum 31.12.2013.<br />

Die Arbeitgeberseite erklärte:<br />

Diese Forderung müsse nach innen<br />

gespiegelt und beraten werden.<br />

Hierzu bedürfe es weiterer Prüfungen.<br />

Zurzeit sei man nicht verhandlungsfähig<br />

und müsse sich<br />

vertagen. Im Übrigen sei <strong>di</strong>e Forderungshöhe<br />

zu hoch. Als weitere<br />

Themen sehe man: Die Anpassung<br />

der Urlaubstabelle an bestehende<br />

rechtliche Änderungen sowie Änderungsbedarfe<br />

in der Eingruppierung<br />

der Pflege. Zuvor müsse <strong>di</strong>e<br />

ver.<strong>di</strong>-Forderung intensiv beraten<br />

werden.<br />

Die <strong>Ver</strong>handlungen wurden auf<br />

den 17.4.2013 vertagt. ■<br />

Dr. Oliver Dilcher, ver.<strong>di</strong>-Bundesverwaltung<br />

Rhön-Kliniken Pasing & Perlach<br />

GmbH und Amper Kliniken AG<br />

(Bayern)<br />

Nachdem im August 2012 <strong>di</strong>e<br />

Tarifverhandlungen zur <strong>Ver</strong>gütungserhöhung<br />

begonnen haben,<br />

wurde <strong>di</strong>e <strong>Ver</strong>handlungskommission,<br />

<strong>di</strong>e bis dahin gemeinsam verhandelten,<br />

von der Entscheidung<br />

des Rhön-Vorstandes überrascht,<br />

zukünftig <strong>di</strong>e Tarifverhandlungen<br />

zu trennen.<br />

Die Tarifkommissionsmitglieder<br />

haben dann entschieden, keine<br />

Kraft, <strong>di</strong>e eventuell in einem Arbeitskampf<br />

benötigt wird, aufzuwenden,<br />

um doch gemeinsame<br />

<strong>Ver</strong>handlungen zu führen, sondern<br />

hier nichts gegen <strong>di</strong>e Trennung<br />

von Arbeitgeberseite zu unternehmen.<br />

Der tiefere Sinn <strong>di</strong>eser Spaltung<br />

zeigt sich für <strong>di</strong>e Tarifkommissionen<br />

nun aller<strong>di</strong>ngs nicht. Die Begründung<br />

des Vorstandes ist <strong>di</strong>e<br />

unterschiedliche Entwicklung der<br />

beiden Klinikgesellschaften. Tatsache<br />

ist aber, dass <strong>di</strong>e beiden Klinikgesellschaften<br />

in weiten Teilen<br />

übergreifend zusammenarbeiten<br />

und sich nun am Standort München<br />

gegenseitig Konkurrenz um<br />

Fachkräfte schaffen.<br />

Die Tarifverhandlungen für <strong>di</strong>e<br />

Rhön-Kliniken München Pasing &<br />

Perlach GmbH wurden am 31. Januar<br />

2013 wieder aufgenommen.<br />

In <strong>di</strong>esem <strong>Ver</strong>handlungstermin hat<br />

man sich zwar in weiten Teilen,<br />

insbesondere bei einigen <strong>Ver</strong>änderungen<br />

der Eingruppierung angenähert,<br />

aller<strong>di</strong>ngs sind <strong>di</strong>e von<br />

Arbeitgeberseite angebotenen<br />

<strong>Ver</strong>gütungserhöhungen noch zu<br />

gering. Angeboten wurde eine<br />

Einmalzahlung in Höhe von 500<br />

Euro für das zurückliegende Jahr<br />

2012, eine Erhöhung der <strong>Ver</strong>gütung<br />

in 2013 um 3 Prozent und<br />

eine weitere Erhöhung in 2014 um<br />

weitere zwei Prozent.<br />

Die nächste <strong>Ver</strong>handlung wird<br />

am 26. Februar 2013 stattfinden,<br />

wo hoffentlich eine Einigung gefunden<br />

werden kann.<br />

Die <strong>Ver</strong>handlungen bei der<br />

Amper Kliniken AG werden am<br />

21. Februar 2013 wieder aufgenommen.<br />

Hier wird ein deutliches<br />

Angebot des Arbeitgebers erwartet,<br />

nachdem <strong>di</strong>e Entwicklung <strong>di</strong>eser<br />

Häuser ja nach eigenen Aussagen<br />

der Geschäftsführung sehr<br />

positiv ist. ■<br />

Martina Mörsdorf, ver.<strong>di</strong> Bayern<br />

Infos zu den<br />

Klinikkonzernen findet ihr unter<br />

http://gesundheit-soziales.ver<strong>di</strong>.de/geld-tarif/konzerne-tarifbereich<br />

<strong>Info<strong>di</strong>enst</strong> Krankenhäuser <strong>Nr</strong>. <strong>60</strong> ■ März 2013<br />

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