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Vorschau Herbst 2013 - Wallstein Verlag

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Geschichte<br />

49<br />

<strong>Wallstein</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />

Wiederentdeckt<br />

Zeugnisse aus dem Konzentrationslager Holzen<br />

Wiederentdeckt<br />

Zeugnisse aus dem<br />

Konzentrationslager Holzen<br />

Begleitband zur<br />

Wanderausstellung.<br />

Herausgegeben im Auftrag<br />

der Stiftung Gedenkstätten<br />

Buchenwald und Mittelbau-<br />

Dora von Jens-Christian<br />

Wagner<br />

219 S., 200, z. T. farbige, Abb.,<br />

brosch.<br />

€ 18,– (D); € 18,50 (A)<br />

ISBN 978-3-8353-1350-7<br />

Sofort lieferbar WG 1556<br />

Wiederentdeckte Zeichnungen<br />

und Dokumente aus einem<br />

vergessenen Konzentrationslager:<br />

die Geschichte eines<br />

sensationellen Quellenfundes.<br />

Während der Todesmärsche im April 1945 gingen sie verloren, im Sommer<br />

2012 tauchten sie völlig überraschend wieder auf: 200 Häftlingsporträts und<br />

Aufzeichnungen aus dem Kommando »Hecht«, einem Außenlager des KZ Buchenwald<br />

bei Holzen im Weserbergland.<br />

Der Begleitband zur Ausstellung »Wiederentdeckt« dokumentiert den ungewöhnlichen<br />

Quellenfund. Die Porträts hat Camille Delétang gezeichnet,<br />

den die SS 1944 als Résistance-Kämpfer nach Holzen verschleppte. Er überlebte<br />

den Krieg und wurde später Präsident des französischen Veteranenverbands<br />

»André Maginot«. Die handschriftlichen Aufzeichnungen, darunter ein<br />

Tagebuch, stammen von seinem Landsmann Armand Roux. Auch er überlebte.<br />

Im April 1945 ließ die SS das Lager in Holzen räumen. Delétang übergab<br />

seine Zeichnungen an Roux, der sie mit seinen Aufzeichnungen in einem<br />

Beutel versteckte. Am 8. April geriet der Transport in Celle in einen Luftangriff,<br />

dem eine Hetzjagd der Bevölkerung auf die Häftlinge folgte. Dabei verlor<br />

Roux den Beutel. Noch am gleichen Tag fand eine Anwohnerin die Zeichnungen<br />

und Dokumente in ihrem Garten. Ihre Familie übergab sie 67 Jahre<br />

später der Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Nun werden sie erstmals der Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

Der Herausgeber<br />

Jens-Christian Wagner,<br />

Historiker, Leiter der KZ-Gedenkstätte<br />

Mittelbau-Dora. Forschungen<br />

zu Zwangsarbeit und Konzentrationslagern<br />

im Nationalsozialismus<br />

sowie zu Erinnerungskulturen<br />

nach 1945.<br />

Veröffentlichungen u. a.:<br />

Zwangsarbeit. Die Deutschen, die<br />

Zwangsarbeiter und der Krieg.<br />

Begleitband zur internationalen<br />

Wanderausstellung (Mithg., 2010)<br />

Im <strong>Wallstein</strong> <strong>Verlag</strong> erschienen<br />

Jens-Christian Wagner: Ellrich<br />

1944/45. Konzentrationslager und<br />

Zwangsarbeit in einer deutschen<br />

Kleinstadt (2009); Konzentrationslager<br />

Mittelbau-Dora<br />

1943 –1945. Begleitband zur<br />

Ständigen Ausstellung in der<br />

KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora<br />

(2007); Jens-Christian Wagner:<br />

Produktion des Todes. Das KZ<br />

Mittelbau-Dora (2001)

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