Vorschau Herbst 2013 - Wallstein Verlag
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Über Literatur<br />
61<br />
<strong>Wallstein</strong> <strong>Verlag</strong><br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />
Hilbigs Bilder<br />
Hilbig und die bildenden Künste<br />
– Schriftstellerkollegen, Malerfreunde,<br />
Literaturwissenschaftler<br />
über die gewaltigen Wortund<br />
Bildwelten Wolfgang Hilbigs.<br />
Hilbigs Bilder<br />
Herausgegeben von<br />
Peter Braun und<br />
Stephan Pabst<br />
ca. 160 S., ca. 15, z.T. farbige,<br />
Abb., geb., Schutzumschlag<br />
ca. € 19,90 (D); € 20,50 (A)<br />
ISBN 978-3-8353-1328-6<br />
September WG 1563<br />
Wolfgang Hilbig zählt sicher zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen der<br />
deutsch-deutschen Literaturgeschichte am Ende des 20. Jahrhunderts. Er war<br />
ein Dichter, der in der Traditionslinie Novalis – Rimbaud – Trakl – Kafka steht<br />
und zugleich lange Jahre in den Braunkohlerevieren Sachsens als Heizer<br />
arbeitete. Kein Autor hat eine derart schwarze Sprache für die DDR gefunden.<br />
Hilbig hat immer wieder über Bilder geschrieben, zu denen er sich hingezogen<br />
fühlte, ebenso über Künstler, mit denen er befreundet war. Und andersherum<br />
hat seine gewaltige Bildsprache bedeutende bildende Künstler zu eigenen<br />
Arbeiten inspiriert.<br />
Der Band »Hilbigs Bilder« dokumentiert dieses Wechselspiel. Er bringt die<br />
Gedichte und Prosatexte Hilbigs über Bilder – z. B. von Ernst Barlach, Gerhard<br />
Altenbourg und Gil Schlesinger – mit den Bildern zusammen. Zudem<br />
beschreiben Freunde und Schriftstellerkollegen wie Uwe Kolbe, Andreas<br />
Koziol und Gert Neumann ihre Leseerfahrungen mit den Texten von Wolfgang<br />
Hilbig. Schließlich spüren junge Lyriker wie Nancy Hünger und Jan<br />
Röhnert, seiner eigentümlichen Bildlichkeit nach und verschiedene Literaturwissenschaftler<br />
reflektieren deren poetische Implikationen.<br />
Die Herausgeber<br />
Peter Braun, Literaturwissenschaftler<br />
und Schreibdidaktiker,<br />
war von 1997 bis 2009 an der<br />
Universität Konstanz tätig und<br />
leitet seit 2010 das Schreibzentrum<br />
der Universität Jena. Er<br />
veröffentlicht essayistische<br />
und wissenschaftliche Beiträge,<br />
die immer wieder den Wechselwirkungen<br />
der Künste nachgehen,<br />
so bei Adelbert von<br />
Chamisso, Hubert Fichte, Ilse<br />
Schneider-Lengyel und Christa<br />
Wolf.<br />
Stephan Pabst, arbeitet als<br />
Literaturwissenschaftler an der<br />
Universität Jena. Seine Publikationen<br />
befassen sich mit der<br />
Literaturgeschichte der Physiognomik,<br />
anonymer Autorschaft<br />
und Literatur nach dem Ende<br />
der DDR.<br />
auch als E-Book erhältlich