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Vorschau Herbst 2013 - Wallstein Verlag

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Kulturwissenschaften<br />

53<br />

<strong>Wallstein</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />

Thomas Forrer<br />

Schauplatz / Landschaft<br />

Orte der Genese von Wissenschaften und Künsten um 1750<br />

Landschaft als Schauplatz – zur<br />

Entstehung wissenschaftlicher,<br />

ästhetischer, philosophischer<br />

und poetischer Konzepte und<br />

Verfahren im 18. Jahrhundert.<br />

Thomas Forrer<br />

Schauplatz / Landschaft<br />

Orte der Genese von<br />

Wissenschaften und<br />

Künsten um 1750<br />

ca. 504 S., geb., Schutzumschlag<br />

ca. € 44,90 (D); € 46,20 (A)<br />

ISBN 978-3-8353-1343-9<br />

Oktober WG 1559<br />

Landschaft als Form frei erfahrbarer Natur geht historisch aus der gleichnamigen<br />

Gemäldegattung hervor, aber auch aus einem theatralen Konzept,<br />

das bis ins 18. Jahrhundert als Schauplatz (lat. theatrum) in Literatur und<br />

Wissenschaft auftaucht und auf antike, prädramatische Theaterformen zurückreicht.<br />

Thomas Forrer geht der theatralen Herkunft von Landschaft auf die Spur<br />

und liefert erstmals eine genealogische und systematische Untersuchung des<br />

Schauplatz-Konzepts, das in der aktuellen kultur- und wissensgeschichtlichen<br />

Forschung eine zentrale Rolle einnimmt.<br />

An Werken der Histoire naturelle (Linné, Buffon u. a.) und am wenig behandelten<br />

Genre der Schauplatz-Bücher beleuchtet der Autor die Funktion<br />

von Naturschauplätzen als Orte der Wissensgenese und als Orte, an denen<br />

Wissenschaften und Künste zu ihren Objekten kommen. In ihrer Gegenstellung<br />

zur aufklärerischen Vernunft erlauben es die Schauplätze, die Entstehung<br />

von Kunst und Poesie, von Mensch und Kultur neu zu verhandeln, wie<br />

Forrers Studie an Schriften von Johann Georg Sulzer und Immanuel Kant, an<br />

Gemälde- und Gartentheorien und in einer Neulektüre von Salomon Geßners<br />

»Idyllen« eingehend nachweist.<br />

Der Autor<br />

Thomas Forrer, geb. 1972, seit<br />

2011 Oberassistent am Seminar<br />

für Kulturwissenschaften und<br />

Wissenschaftsforschung der<br />

Universität Luzern. Lehrauf träge<br />

an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste und im Studienprogramm<br />

Kulturanalyse der Universität<br />

Zürich.<br />

Publikationen zu Goethes Westöstlichem<br />

Divan, zu Platon,<br />

Walter Ben jamin, Gilles Deleuze,<br />

zur Histoire naturelle und zum<br />

Problem des Rhythmus um<br />

1900.<br />

auch als E-Book erhältlich

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