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Vorschau Herbst 2013 - Wallstein Verlag

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<strong>Wallstein</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong> 56<br />

Kulturwissenschaften<br />

Thomas Bauer, Bertold Höcker,<br />

Walter Homolka, Klaus Mertes<br />

Religion und Homosexualität<br />

Aktuelle Positionen<br />

Wie stehen die monotheistischen<br />

Weltreligionen zu<br />

Homosexualität? Vier Perspektiven<br />

auf gleichgeschlechtliche<br />

Liebe in Katholizismus, Protestantismus,<br />

Judentum und<br />

Islam.<br />

Die Autoren<br />

Thomas Jürgen Bauer, geb. 1961,<br />

ist Professor für Islamwissenschaft<br />

und Arabistik an der Universität<br />

Münster. Leibniz-Preis<br />

<strong>2013</strong>.<br />

Bertold Höcker, geb. 1958, ist<br />

Theologe und Diplom-Psychologe.<br />

Seit 2009 ist er Superintendent<br />

im Evangelischen Kirchenkreis<br />

Berlin Stadtmitte. Seit<br />

2011 vertritt Höcker seine Landeskirche<br />

bei der Initiative zur<br />

Akzeptanz sexueller Vielfalt des<br />

Landes Berlin.<br />

Walter Homolka, geb. 1964, ist<br />

Rektor des Abraham Geiger<br />

Kollegs zur Ausbildung von<br />

Rabbinern und lehrt Jüdische<br />

Studien an der Universität Potsdam.<br />

Der frühere Landesrabbiner<br />

von Niedersachsen ist Vizepräsident<br />

der Europäischen<br />

Union für liberales Judentum.<br />

Klaus Mertes, geb. 1954, jesuitische<br />

Priesterweihe 1986, seit<br />

September 2011 Direktor des<br />

Kollegs St. Blasien im Schwarzwald.<br />

Er ist Mitglied im Zentralkomitee<br />

der Deutschen Katholiken<br />

und im Vorstand der Stiftung<br />

20. Juli 1944.<br />

Jan Feddersen, geb. 1957, ist<br />

Publizist und Redakteur der<br />

Tageszeitung taz in Berlin.<br />

Veröffentlichungen zu Fragen<br />

der Homosexuellenbewegung.<br />

Er ist für die Initiative Queer<br />

Nations e.V. als deren Mitbegründer<br />

Mitglied des Kuratoriums<br />

der Bundesstiftung<br />

Magnus Hirschfeld.<br />

Thomas Bauer, Bertold Höcker,<br />

Walter Homolka, Klaus Mertes<br />

Religion und Homosexualität<br />

Aktuelle Positionen<br />

Mit einem Vorwort von<br />

Jan Feddersen<br />

Hirschfeld-Lectures, Bd. 3.<br />

Herausgegeben von der<br />

Bundesstiftung Magnus<br />

Hirschfeld<br />

ca. 64 S., Klappenbroschur<br />

ca. € 9,90 (D); € 10,20 (A)<br />

ISBN 978-3-8353-1325-5<br />

Oktober WG 1726<br />

In den monotheistischen Hauptreligionen der Welt ist die sexuelle Lust am<br />

eigenen Geschlecht mindestens umstritten, meistens wird sie abgelehnt und<br />

unter Strafe gestellt. Bis auf ausdrücklich liberale Lesarten wird dabei Sexualität<br />

immer auf einen einzigen Aspekt beschränkt: die Fortpflanzung.<br />

In den verschiedenen Theologien, den Auslegungen der jeweiligen Heiligen<br />

Schriften, gibt es jedoch Deutungsmaterial, das die Liebe zwischen Menschen<br />

gleichen Geschlechts aufgreift und von ihr erzählt – aber in den volksfrommen<br />

Lebensweisen bleibt man konservativen, traditionellen Verständnissen<br />

verhaftet: Homosexuelles gilt wahlweise als Sünde, Krankheit, gar Perversion.<br />

Wer schwul oder lesbisch lebt, hat es schwer, gleichwertiger Teil eines<br />

dieser Glaubenssysteme zu sein. Allein liberale Gruppen von Judentum und<br />

Protestantismus integrieren nichtheterosexuelle Beziehungen aktiv in ihr<br />

Gemeindeleben.<br />

Wenigstens in den europäischen, nordamerikanischen oder ozeanisch-industriellen<br />

Ländern werden mehr und mehr theologische Leseweisen kultiviert,<br />

die die strikt heteronormative Interpretation unterlaufen, und sie damit<br />

historisierend revidieren.<br />

Der Band versammelt vier Lesarten religiöser Schriften und Überlieferungen,<br />

die den aktuellen Diskurs der Debatten um Homosexualität und Religion<br />

widerspiegeln.<br />

auch als E-Book erhältlich

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