4. Anlage 1 Abwägungen.pdf - Verbandsgemeinde Stromberg

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Stadt Stromberg ANLAGE 1 Bebauungsplan „Erholungsgebiet Soonwald“-Neufassung Stand: 29.10.2013 (gem. Stadtratsbeschluss) 1. Offenlage Alle Anregungen betreffen den Themenkomplex 5. Sie werden an entsprechender Stelle behandelt. Es wird auf die Anlage Nr. 1 verwiesen. Abstimmungsergebnis: einstimmig 8. : bittet mit Schreiben vom 20.08.2013 darum, das auf seinem Grundstück Eichenweg 18a (Flur 7, Parzelle 600/17) die Erstellung von Garagen zugelassen wird. Das Grundstück liege an einer Stichstraße (Akazienweg), wo kein Durchgangsverkehr herrsche und somit die Errichtung einer Garage ohne Abstand zur öffentlichen Verkehrsfläche von gewünscht wird. Zusätzlich soll die Garageneinfahrt mit einem fernbedienbaren Tor versehen werden, um Störungen minimal zu halten. Stellungnahme: Der Bebauungsplanentwurf beinhaltet folgende Regelung, die bereits Gegenstand einer Änderung aus dem Jahr 2006 war und für das gesamte Schindeldorf Anwendung findet. Inhaltlich wurde keine Änderung vorgenommen. Die Ergänzung, dass In-Haus-Garagen nur innerhalb der überbaubaren Flächen zulässig sind, hat lediglich klarstellenden Charakter zur Klassifizierung als Hauptanlage. I.5. Garagen und Stellplätze in den WR- und WA-Gebieten - § 9 (1) Nr. 4 - BauGB i.V.m. 12 BauNVO – I.5.2. übrige WR- und WA-Gebiete Garagen sind als „In-Haus-Garagen“ (= geschlossene sowie offene Garagen als integraler Bestandteil des Hauptgebäudes) nur innerhalb der überbaubaren Flächen zulässig. Ansonsten sind auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen unter Beachtung der Ziff. I.7. weiterhin zulässig: Stellplätze und offene Garagen (Carports) als gesondertes Bauwerk (Einzelbauwerk) unter folgenden Voraussetzungen: - es müssen mindestens zwei Seiten offen sein, darunter die Seite die zu einem seitlichen Nachbargrundstück hinweist, - die Grundfläche darf max. 30m² je Baugrundstück betragen. Der Bauwunsch widerspricht in 2 Punkten den Festsetzungen des Bebauungsplanes: - Geschlossene Garagen sind als Einzelbauwerk nicht zulässig. - Der Garagenstandort befindet sich teilweise außerhalb der überbaubaren Flächen (die überbaubaren Flächen beginnen für dieses Grundstück in einem Abstand von 3,0 m zum Akazienweg). Der geäußerte Wunsch löst eine grundsätzliche Fragestellung für das Gesamtgebiet aus. Die Grundstückssituation ist nicht atypisch. Auch in anderen Bereichen finden sich ähnliche Situ- Seite 16 von 65
Stadt Stromberg ANLAGE 1 Bebauungsplan „Erholungsgebiet Soonwald“-Neufassung Stand: 29.10.2013 (gem. Stadtratsbeschluss) 1. Offenlage ationen. Sollte dem Wunsch nachgegeben werden, so müsste die Regelung für das Gesamtgebiet getroffen werden, damit jeder im Gebiet die gleichen Möglichkeiten erhält. Alternative 1: Dem Wunsch wird voll umfänglich entsprochen, d.h. außer der Größenbeschränkung gelten lediglich die Vorschriften der Landesbauordnung. Wir empfehlen eine zusätzliche Regelung zur Bauausführung mit aufzunehmen (z.B. nur in Massivbauweise) Dies bedeutet folgende Festsetzung I.5. Garagen und Stellplätze in den WR- und WA-Gebieten - § 9(1)Nr. 4 - BauGB i.V.m. 12 BauNVO – I.5.2. übrige WR- und WA-Gebiete - Die Grundfläche von Garagen darf max. 30m² je Baugrundstück betragen. - Garagen mit Ausnahme von Carports sind nur in Massivbauweise zulässig. Planerische Bewertung: Aus planerischer Sicht kann diese Festsetzung nicht empfohlen werden, denn sie lässt Garagen (Ggf. in Absprache mit Ordnungsbehörde) und Carports ohne Abstand zu den Verkehrsflächen zu. Dies hat je nach Inanspruchnahme deutliche Auswirkungen auf das Straßenbild. In diesem Zusammenhang weisen wir daraufhin, dass der Stadtrat für die Gemeinschaftsstellplätze am Fichtenweg beschlossen, keine Garagen zuzulassen, um eben auch das Straßenbild nicht durch eine geschlossene Garagenwand zu beieinträchtigen. Grundsätzlich wäre es möglich, unterschiedliche Regelungen für gleich gelagerte Bereiche zu treffen. Dennoch empfehlen wir, gerade nicht in einer Stichstraße geschlossenen Garagen direkt an die Straße anzubauen. Daher wird empfohlen von Alternative 2, 3 oder 4 Gebrauch zu machen. Alternative 2: Dem Wunsch nach Bau einer geschlossenen Garage als Einzelbauwerk wird entsprochen. Teilweise sollte der Standort auf dem Grundstück dann frei wählbar sein. Garagen wären somit auch auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen zulässig, allerdings mit Abstand von 5,00 m zu Verkehrsflächen. Als Folge wäre die Einschränkung für Carports (2 Seiten offen) wirkungslos und könnte gleichfalls entfallen. Dies bedeutet folgende Festsetzung I.5. Garagen und Stellplätze in den WR- und WA-Gebieten - § 9(1)Nr. 4 - BauGB i.V.m. 12 BauNVO – I.5.2. übrige WR- und WA-Gebiete - Die Grundfläche von Garagen darf max. 30 m² je Baugrundstück betragen. - Garagen mit Ausnahme von Carports sind nur in Massivbauweise zulässig. - Garagen mit Ausnahme von Carports müssen einen Mindestabstand von 5,0m Carports einen Mindestabstand von 3,0 m zu öffentlichen Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung aufweisen. Planerische Bewertung: Bei verdichteter Bauweise (Option durch Festsetzung der offenen Bauweise) nicht wünschenswert, da Verstärkung der Verdichtung Seite 17 von 65
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