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4. Anlage 1 Abwägungen.pdf - Verbandsgemeinde Stromberg

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Stadt <strong>Stromberg</strong> ANLAGE 1<br />

Bebauungsplan „Erholungsgebiet Soonwald“-Neufassung Stand: 29.10.2013 (gem. Stadtratsbeschluss)<br />

1. Offenlage<br />

Ursprünglichkeit könne keine Rede mehr sein, wenn nunmehr ein 7-geschossiges Objekt errichtet<br />

werden soll.<br />

Das Land & Golf Hotel schmiede sich gekonnt und ansehnlich in Natur und Landschaft ein,<br />

dies wäre beim beabsichtigten Bau von Van der Valk nicht der Fall. Selbst eine Reduktion der<br />

Geschosse auf 5 wird als fragwürdig gesehen. Eine Konzeption analog Land & Golf Hotel<br />

wäre eventuell eine Alternative.<br />

Es wäre aufs äußerste zu bedauern, wenn ein solcher Baukomplex in dem Waldgebiet zukünftig<br />

dominieren würde.<br />

In der Vergangenheit wäre ein Antrag auf Errichtung eines Aussichtsturm im Bereich der Bauruine<br />

„Residenz“ wegen Nichteinpassung ins Landschaftsbild abgelehnt worden. Nun möchte<br />

man einen Hotelkomplex mit 25 m Höhe überdenken.<br />

Erschwerend käme hinzu, dass zu dem derzeitigen „Resort“ lediglich eine Zufahrt bestehe. Die<br />

Problematik der Enge am Kiefernweg sei allen Beteiligten hinreichend bekannt.<br />

Es wird, wie bei den vorangegangenen Eingaben auf die Anzahl der Zimmer, Feriengast-, Bus-<br />

, Personal- und Lieferantenverkehr, das erhöhte Verkehrsaufkommen und die damit einhergehende<br />

Belastung für die Anwohner insgesamt hingewiesen. Der Kiefernweg erscheine<br />

hierfür absolut ungeeignet.<br />

Ein Ausbau und Erweiterung der Zufahrt für den Hotelbau würde auf Widerstand der Anwohner<br />

stoßen, sofern hierfür eine Kostenumlage erfolge. Kritisch sei auch eine hierzu fällige<br />

Grünflächenhinzuziehung längs der Straße, denn der Grünflächencharakter müsse erhalten<br />

bleiben.<br />

Die Prüfung einer Zufahrt über den Parkplatz Tannenweg werde nicht standhalten, da eine<br />

öffentliche Straßenzuwegung ausschließlich bis zur derzeit vorhandenen Schranke möglich<br />

ist. Der sich anschließende Wirtschaftsweg lasse keine Nutzung für die Belange des Hotelbetreibers<br />

zu.<br />

Bei der Prüfung der erforderlichen Parkplatzfläche bleibe lediglich der Standort verlängerter<br />

Kiefernweg, zwischen Tennisplätze und Resort. Sofern Van der Valk hierzu anführe, derzeit<br />

bereits über Parkplätze auf dem Parkplatz Tannenweg zu verfügen, so sei dies nur bedingt<br />

richtig, denn diese Parkplätze seien Einzelstellplätze und gehörten zu einzelnen Ferienobjekten.<br />

Herr Zwegers habe im Rahmen der Bürgerversammlung geäußert, dass die Finanzierung des<br />

Hotelbaus aus dem Erlös von Veräußerungen der Ferienobjekte erfolgen soll. Würden diese<br />

Ferienobjekte verkauft, fielen automatisch auch die dazugehörigen Stellplätze auf dem Tannenweg<br />

weg.<br />

Von Äußerungen der Van der Valk – Gruppe hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und<br />

Steuereinnahmen solle sich die Stadt in keinem Fall blenden lassen. Festanstellungen seien<br />

bisher nicht erfolgt, es handele sich lediglich um 450 €-Jobbern und Personen aus Niedriglohnländern.<br />

Durchgeführte Renovierungs- und Sanierungsarbeiten seien ebenfalls durchweg<br />

von Fremdfirmen oder Billiglohnkräften ausgeführt worden.<br />

Alles in allem bestehe unter dem Gesichtspunkt Natur, Erholung und vorhandener Struktur<br />

ein begründetes Interesse, insbesondere der Anwohner und auch der Stadt <strong>Stromberg</strong>, die<br />

Absichten der Hotelgruppe zu versagen. Sofern ein alternatives Baukonzept analog Land &<br />

Golf Hotel nicht möglich sei, sollte auf eine Bewilligung des vorliegenden Antrages verzichtet<br />

werden. Viel zu tief greifend seien die Eingriffe in Natur und Landschaft im Verhältnis zu dem<br />

möglichen vorteilhaften Effekt für die Stadt <strong>Stromberg</strong>.<br />

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