Von den Besten lernen, zu den Besten gehören 2013 - CLINOTEL ...

76
18 Augsburg
20 Bad Nauheim | GZW
22 Schotten | GZW
24 Bochum
26 Brandenburg
28 Cottbus
30 Dillenburg | LDK
30 Wetzlar | LDK
32 Emden
34 Emsdetten | ckt.
34 Greven | ckt.
34 Steinfurt | ckt.
36 Essen
38 Frankenberg
40 Gelnhausen | MKK
40 Schlüchtern | MKK
St. Christophorus-Krankenhaus GmbH
Komplexe Abläufe
einfach beschreiben
Patientensicherheit
durch klare Abläufe
und Strukturen
Schlankes Handbuch
transportiert Wissen
Unter der »Haube«:
Dokumentationsüberarbeitung
Vielen ist sie lästige Pflicht, für manche überflüssig: die Dokumentation von Abläufen und komplexen
Prozessen. Anders sieht man dies im St. Christophorus-Krankenhaus. Dort erfolgte im Jahr 2012 die
komplette Überarbeitung zweier Standardwerke.
OP-Handbuch:
Aus Alt mach Neu
Ausgehend von der Anregung der Chefärzte der operativen Einrichtungen sowie der Klinik für Anästhesiologie,
operative Intensivmedizin und Schmerztherapie wurden die bestehenden Prozeduren und Abläufe
einer kritischen Überprüfung unterzogen. Dabei konnte konstatiert werden, dass das seit Jahren erfolgreich
eingesetzte OP-Handbuch doch zahlreiche neue Vorgänge und Methoden nicht mehr angemessen
abbildete. Mit einem Team aus engagierten Mitarbeitern vor Ort wurden alle Abläufe geprüft und gegebenenfalls
neu modelliert, damit aktuelle medizinische Errungenschaften den Patienten erreichen. Dabei
konnten auch einige »alte Zöpfe« abgeschnitten werden. Insgesamt ging es auch darum, das Werk zu
entschlacken und für neue Mitarbeiter das Wesentliche konzentriert zur Verfügung zu stellen. Damit
können sich neue Mitarbeiter in kurzer Zeit in die Vorgänge im OP einarbeiten und die Hintergründe
nachlesen. Die Patienten profitieren dabei von der klaren Strukturierung der Abläufe und der Verbesserung
der Patientensicherheit durch die Umsetzung von eindeutigen Prüfalgorithmen (Patientensicherheits-Checkliste
etc.).
Transfusionshandbuch:
Aus 200 Seiten werden 50
Natürlich sollten auch die Inhalte des Transfusionshandbuches neuesten Anforderungen angepasst werden.
Über die Jahre waren zahlreiche Ergänzungen notwendig geworden. Nach einhelliger Meinung der
Beteiligten unter der Leitung des Transfusionsbeauftragten sollte am Ende jedoch ein deutlich schlankeres
Handbuch unter Nutzung moderner Dokumentationstechniken stehen. Wir können sagen, dass die
Forderung eindeutig umgesetzt werden konnte. Durch Auslagerung auf zahlreiche bereits bestehende
Dokumente und mithilfe von SharePoint konnte ein übersichtliches Handbuch mit einer schnellen und
komfortablen Suchfunktion erstellt werden, das allen Mitarbeitern die wichtige, aber nüchterne Materie
gut nahebringt. Ein Novum war zudem, dass die beiden Partnerkrankenhäuser in Lünen und Werne die
Möglichkeit genutzt haben, ein gemeinsames Handbuch zu erstellen. Bei der Komplexität der Materie
keine leichte Aufgabe, die aber zu guter Letzt sehr gut umgesetzt werden konnte. Ob die Anforderungen
auch erfüllt werden, wurde durch ein zuletzt durchgeführtes internes Audit erfolgreich überprüft, dessen
Ergebnis in vollem Umfang an die Ärztekammer übermittelt wurde. Damit kann für den Patienten ein
sparsamer und sicherer Umgang mit Blutprodukten sichergestellt werden.