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Oliver Labs Frank-Olaf Schreyer Algebraische Topologie - Mathematik

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10 0 Einführung<br />

Tatsächlich muss, wie oben schon erwähnt, ein zusammenhängender Raum<br />

nicht wegzusammenhängend sein. Dies zeigt das weiter unten stehende Beispiel.<br />

Für dessen Verständnis benötigen wir zunächst aber noch ein paar<br />

Eigenschaften zusammenhängender Räume:<br />

—<br />

Als Übung!<br />

—<br />

—<br />

Als Übung!<br />

—<br />

Satz 0.17. Seien X ein topologischer Raum und A, B⊂X mit A⊂B⊂A. Ist A<br />

zusammenhängend, so auch B.<br />

Beweis. |— Angenommen, B ist nicht zusammenhängend. Dann gibt es U, V⊂<br />

X offen mit U∩ B∅, V∩ B∅, (U∩ B)∪(V∩ B)=B und (U∩ B)∩(V∩ B)=.<br />

Da A⊂B ist (U∩A)∪(V∩A)=A und (U∩A)∩(V∩A)=∅. Weil B⊂A<br />

ist aber A∩U∅und A∩V∅. Dann ist A aber nicht zusammenhängend.<br />

—| ⊓⊔<br />

Satz 0.18. Gegeben sei eine stetige Abbildung f : X→Y zwischen zwei topologischen<br />

Räumen. Ist X zusammenhängend, so auch f (X).<br />

Beweis. |— Wäre f (X) nicht zusammenhängend, so gäbe es nach Satz 0.14eine<br />

stetige Surjektion g: f (X)→Z auf einen diskreten Raum Z, der wenigstens<br />

zwei Elemente enthält. Da g◦ f : X→Z ebenfalls stetig und surjektiv wäre,<br />

wäre X nicht zusammenhängend. —| ⊓⊔<br />

Mit dem bisher Gezeigten können wir nun den aus der Analysis in ähnlicher<br />

Form bekannten Zwischenwertsatz beweisen:<br />

—<br />

Als Übung!<br />

—<br />

Satz 0.19 (Zwischenwertsatz). X sei ein topologischer Raum und f : X→R sei<br />

eine stetige Abbildung. Ferner seien a, b∈ f (X) mit a0, y=sin 1 x}<br />

⊂R 2 .<br />

Es gilt: X= f (]0,∞[) mit f : ]0,∞[, x↦→ (x, sin 1 x<br />

). X ist also stetiges Bild einer<br />

zusammenhängenden Menge und daher nach Satz 0.18 selbst zusammenhängend.<br />

Die abgeschlossene Hülle X von X inR 2 ist die Vereinigung von X mit<br />

dem Intervall{(0, y)|−1≤ y≤1}:<br />

— Version vom: 26. September 2007 —

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