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Oliver Labs Frank-Olaf Schreyer Algebraische Topologie - Mathematik

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1.4 Decktransformationen und Universelle Überlagerung 37<br />

Satz 1.53. Sei p: Y→X eine Überlagerung und sei f : Z→X stetig mit Z zusammenhängend<br />

und lokal wegzusammenhängend. Sei x∈X, y∈Y, z∈Z mit<br />

f (z)=x=p(y). Es existiert eine Liftung˜f : Z→Y mit˜f (z)= y genau dann, wenn<br />

Also:<br />

f ∗ (π 1 (Z, z))⊂p ∗ (π 1 (Y, y)).<br />

Z<br />

Y<br />

˜f<br />

<br />

<br />

<br />

X<br />

f<br />

p<br />

⇐⇒<br />

π 1 (Y, y)<br />

<br />

<br />

<br />

p ∗<br />

<br />

<br />

π 1 (Z, z) π 1 (X, x)<br />

f ∗<br />

Wenn die Liftung existiert, ist sie eindeutig.<br />

Beweis. Die Notwendigkeit ist klar, da f ∗ = p ∗ ◦ ˜ f ∗ . Die Eindeutigkeit folgt aus<br />

der Eindeutigkeit der Liftung (1.29).<br />

Für die Umkehrung notieren wir zunächst, dass mit der obigen Bemerkung<br />

Z wegzusammenhängend ist. Seien nun w, z∈Z. Um f ˜ (w) zu definieren,<br />

wählen wir einen Wegγvon z nach w und betrachten den Weg f◦γ in X. Dann<br />

sei f ˜ (w) der Endpunkt des eindeutigen Weges, den wir durch Pfadliftung von<br />

f◦γ mit Anfangspunkt y erhalten. Wir müssen zeigen, dass f ˜ (w) unabhängig<br />

von der Wahl vonγist.|— Sei dazuγ ′ ein weiterer Weg von z nach w. Dann —<br />

istγ ′ ∗γ −1 ein geschlossener Weg und [ f◦ (γ ′ ∗γ −1 )] ist nach Voraussetzung Als Übung!<br />

im Bild p ∗ (π 1 (Y, y)). Nach Satz 1.35 über die Eindeutigkeit des Endpunktes<br />

ist der Endpunkt unabhängig von der Wahl des Weges. Also haben wir eine<br />

wohldefinierte Abbildung<br />

Y<br />

f˜<br />

p<br />

<br />

Z X<br />

f<br />

—| —<br />

Es bleibt noch zu zeigen, dass f ˜ stetig ist.|— Dazu betrachten wir eine —<br />

Überlagerungsumgebung N⊂Xvon f (w) und eine wegzusammenhängende<br />

Als Übung!<br />

Umgebung U von w in f −1 (N)⊂Z (diese gibt es, da Z lokal wegzusam-<br />

menhängend ist!). Wir können jeden Punkt u∈Uvermögeσin U mit w und<br />

vermögeγschließlich mit z verbinden:γ∗σ. Dies geliftet bleibt in der Komponente<br />

V⊂ p −1 (N)⊂Y mit f ˜ (w)∈V, also w∈U⊂ f ˜−1<br />

(V). f ˜ ist also stetig in<br />

w, da die Überlagerungsumgebung N und damit auch die Umgebung V von<br />

f ˜(w) beliebig gewählt war. —| ⊓⊔ —<br />

Korollar 1.54. Seien p: Y→X, p ′ : Y ′ → X Überlagerungen mit Y, Y ′ zusammenhängend<br />

und X lokal wegzusammenhängend. Seien y ∈ Y, y ′ ∈ Y ′ Punkte<br />

— Version vom: 26. September 2007 —

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