Oliver Labs Frank-Olaf Schreyer Algebraische Topologie - Mathematik
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2.5 Das Ausschneidungsaxiom 71<br />
Beweis. Klar nach Konstruktion der Abbildungen, Diagrammjagd.<br />
⊓⊔<br />
Bemerkung/Definition 2.54. 1. Ein typisches Element von H n (X, A) wird repräsentiert<br />
durch eine triangulierte n-dimensionale Untermannigfaltigkeit M mit<br />
Rand, deren Rand∂M in A liegt. Die Randabbildung bildet [M]↦→ [∂M] ab<br />
(s. Abb. 2.8).<br />
[M]∈H 2 (X, A)<br />
X<br />
M<br />
A<br />
∂M∈H 1 (A)<br />
Abbildung 2.8. Die Randabbildung.<br />
2. H n (X)=H n (X,∅), da sich für A=∅ in der langen exakten Sequenz ergibt<br />
H n (A)=H n−1 (A)=0 und daher 0→H n (X)→H n (X, A)→0 exakt ist.<br />
Satz 2.55 (Ausschneidungsaxiom). Sei (X, A) ein Raumpaar, U⊂Xeine Teilmenge,<br />
deren Abschluss im Inneren von A liegt: U⊂ ◦ A. Dann gilt:<br />
vermöge der Inklusion.<br />
H n (X, A)H n (X\U, A\U)<br />
A<br />
U<br />
X<br />
Abbildung 2.9. Die Situation beim Ausschneidungsaxiom.<br />
Bevor wir diesen Satz beweisen, geben wir zunächst eine Umformulierung<br />
und dann einige Anwendungen.<br />
Satz 2.56 (Ausschneidungsaxiom, zweite Formulierung). Seien X 1 , X 2 ⊂ X<br />
und X= X ◦<br />
1 ∪ X ◦<br />
2 . Dann induziert j: (X 1 , X 1 ∩ X 2 )֒→(X, X 2 ) einen Isomorphismus<br />
H n (X 1 , X 1 ∩ X 2 ) → H n (X, X 2 ).<br />
— Version vom: 26. September 2007 —