Qualitätsmanagement - Kooperation statt Konkurrenz

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Die Entwicklung und Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems im Unternehmen ist eine Möglichkeit zur Optimierung der Geschäftsprozesse. Im Gesamtprojekt “Kooperation statt Konkurrenz“ werden unter verschiedenen Aspekten die Ziele Effektivität, Effizienz und Professionalität produktiver Arbeitsförderung unterstützt. Dabei sind die Kooperations- und Austauschbeziehungen zwischen den Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen und der Wirtschaft ein zentraler Aspekt. Matthias Pankau präsentiert das Gesamtprojekt mit den vier Modulen: Modul 1: Entwicklung wirtschaftsnaher Instrumente Modul 2: Callcentergestützte Verbleibsevaluation Modul 3: Datenbank der arbeitsmarktpolitischen Infrastruktur Modul 4: Qualitätsmanagement in arbeitsmarktpolitisch tätigen Unternehmen Mit jeweils spezifischem Kontext, sind alle vier Teilprojekte ausgerichtet auf die Unterstützung, Gestaltung und Entwicklung in und für arbeitsmarktpolitische Unternehmen und auf die Schaffung nachhaltiger Strukturen. Dr. Gerald Graubner geht in seinem Vortrag den Fragen nach, was ein arbeitsmarktpolitischer Dienstleister unternehmen muss, um ein wirksames und seinen Bedürfnissen entsprechendes Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und ob die Erfüllung der Anforderungen der ISO Norm für den Aufbau eines passenden Qualitätsmanagementsystems förderlich ist. Zur Beantwortung dieser Fragen werden die systematischen Arbeitsschritte zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems dargelegt und anhand der Anforderungen nach DIN EN ISO 9001:2000 die Aufgaben der Unternehmensleitung und die Prozessstruktur konkretisiert. In Qualitätsmanagementsystemen haben bisher das Prinzip der Chancengleichheit und der Vielfalt sowohl auf konzeptioneller als auch auf organisationaler Ebene keine nennenswerte Berücksichtigung gefunden. Im Projekt “Kooperation statt Konkurrenz, Modul Qualitätsmanagement“ ist dieser Ansatz integraler Bestandteil. Dr. Ulla Regenhard zeigt in ihrem Beitrag “E-Quality: Eine Strategie der Chancengleichheit im Qualitätsmanagement“ auf, warum der Blick auf Chancengleichheit und das Managen der Vielfalt als Verankerung im QM-System für arbeitsmarktpolitische Unternehmen eine besondere Bedeutung hat und in Bezug auf die Unternehmensentwicklung große Chancen in sich birgt. Arbeitsmarktpolitische Dienstleister haben im Rahmen der Mitarbeiterführung und Personalentwicklung ein vielschichtiges Handlungsfeld auszufüllen, denn das Personal/die Beschäftigten in ihrem Unternehmen setzt sich zum einen aus dem Stammpersonal und zum anderen aus den öffentlich geförderten Beschäftigten zusammen. Während sich die Personalentwicklung beim Stammpersonal im Wesentlichen an der Unternehmensentwicklung orientiert, so steht bei den geförderten Beschäftigten die Integration in andere Unternehmen im
Zentrum. In seinem Vortrag erläutert Siegfried Backes Personalentwicklung und MitarbeiterInnenführung als Teilbereiche des Qualitätsmanagementsystems und zeigt Methoden und Modelle zur Umsetzung auf. Im abschließenden Beitrag skizziert Dr. Gerald Graubner die geplanten und realisierten Arbeitspakete und zieht ein erstes Resümee zur Einschätzung der Umsetzung des Erlernten in den beteiligten Unternehmen. Wir danken den ReferentInnen noch einmal recht herzlich für ihre interessanten Vorträge und wünschen allen beim Lesen dieses Readers viele Anregungen, Tipps und Anstöße für das Managen ihrer Betriebsprozesse. Matthias Pankau Lisa Böckmann-Schewe bag arbeit e.V.
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