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(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

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Sozialpolitische Interventionsstrategien<br />

Zuständigkeitsbereiche und Leistungen<br />

Bund: Sozial(versicherungs)gesetzgebung, Arbeitsrecht, Familienpolitik, Schulpolitik,<br />

Versorgungsgesetze, Verwaltungs(verfahrens)recht, Grundsatzgesetzgebung<br />

<strong>in</strong> Beh<strong>in</strong>dertenpolitik, Spitalspolitik, Jugendwohlfahrt u.a.<br />

Länder:<br />

Geme<strong>in</strong>den:<br />

AMS:<br />

Armutspolitik (Sozialhilfe), Beh<strong>in</strong>dertenpolitik, Jugendwohlfahrt, Spitalspolitik,<br />

Gesundheits- und Sozialsprengel, Soziale Dienste<br />

Armutspolitik (Mitwirkung), Gesundheits- und Sozialsprengel (Durchführung),<br />

Spitäler (spitalserhaltende Geme<strong>in</strong>den), Soziale Dienste<br />

Arbeitsmarktpolitik und Arbeitslosenversicherung<br />

Sozialversicherung: Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung<br />

Private: Erbr<strong>in</strong>gung von Wohlfahrtsdiensten und sozialpolitischen Dienstleistungen<br />

(Non-Profit-Organisationen)<br />

Sozialausgaben <strong>in</strong> Österreich<br />

In der EU-e<strong>in</strong>heitlichen Erfassung der Sozialausgaben wird e<strong>in</strong>e Gliederung der Sozialausgaben<br />

nach sieben Funktionen vorgenommen: Alter, H<strong>in</strong>terbliebene, Gesundheit,<br />

Familie/K<strong>in</strong>der, Invalidität, Arbeitslosigkeit und Sonstiges (BMSG, 2003). Nach diesen<br />

Abgrenzungen entfällt 2002 die Hälfte der österreichischen Sozialausgaben auf die Bereiche<br />

Alter (41%) sowie H<strong>in</strong>terbliebene (9%). 25% der Sozialausgaben kommen dem Bereich<br />

Gesundheit zugute, während die Leistungen für Familien (10,5%), Invaliden (7,5%) und<br />

Arbeitslosen (5%) im Vergleich ger<strong>in</strong>g ausfallen (BMSG, 2003).<br />

Die Veränderung von 1990 bis 2002 lässt bei allen Funktionen e<strong>in</strong>e nom<strong>in</strong>elle Ausgabensteigerung<br />

erkennen. So ist bei den Arbeitslosenleistungen e<strong>in</strong>e Steigerung von 108% zu<br />

verzeichnen. E<strong>in</strong>e Erhöhung der Ausgaben wurden auch bei den Altersleistungen (89%),<br />

H<strong>in</strong>terbliebenenleistungen (41%), Gesundheitsleistungen (76%), Familienleistungen (83%)<br />

und bei den Invaliditätsleistungen (96%) erreicht (BMSG 2003).<br />

Sozialausgaben <strong>in</strong> Österreich<br />

1990 2002<br />

1990-2002<br />

<strong>in</strong> Mrd. EUR <strong>in</strong> % <strong>in</strong> Mrd. EUR <strong>in</strong> % Veränderung <strong>in</strong> %<br />

Alter 13 39 25 41 89<br />

H<strong>in</strong>terbliebene 4 12 6 9 41<br />

Gesundheit 9 26 16 25 76<br />

Familie 4 10 7 11 83<br />

Invalidität 2 7 5 8 96<br />

Arbeitslosigkeit 2 5 3 5 108<br />

Andere 1) 1 2 1 2 79<br />

Gesamt 35 100 63 100 81<br />

Quelle: Bericht über die soziale Lage 2003-2004 S. 187, 1) v.a. e<strong>in</strong> Teil der<br />

Sozialhilfeleistungen, Wohngelder Stipendien<br />

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