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(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

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Wohnen<br />

Struktur der nicht <strong>in</strong>tegriert wohnenden Personen<br />

In diesem Abschnitt wird untersucht <strong>in</strong> welchem Zusammenhang Armut und Wohn<strong>in</strong>te-<br />

18<br />

gration stehen, welche Personengruppen h<strong>in</strong>sichtlich Alter, Geschlecht und Herkunft<br />

häufig von fehlender Wohn<strong>in</strong>tegration betroffen s<strong>in</strong>d, und <strong>in</strong> welchem Ausmaß MieterI-<br />

19<br />

nnen stärker unter den nicht <strong>in</strong>tegriert Wohnenden vertreten s<strong>in</strong>d, als EigentümerInnen.<br />

Anteil vom Wohntyp "Überbelag" betroffener Personen (<strong>in</strong> %)<br />

<strong>Wien</strong> Bundesländer<br />

Haushaltsgröße<br />

2 4 1<br />

3 13 4<br />

4 10 2<br />

5 und mehr 46 8<br />

Herkunft<br />

ÖsterreicherInnen 7 3<br />

MigrantInnen 27 15<br />

Alter<br />

bis 19 Jahre 18 5<br />

20-39 Jahre 10 4<br />

40-64 Jahre 6 2<br />

65+ Jahre [3] [1]<br />

Armutsgefährdung<br />

Nicht Armutsgefährdete 9 3<br />

Armutsgefährdete 15 4<br />

Rechtsverhältnis<br />

EigentümerInnen [4] 1<br />

MieterInnen 11 9<br />

Geschlecht<br />

Männlich 9 3<br />

Weiblich 10 3<br />

Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>Austria</strong>; EU-SILC 2003; hochgerechnete Ergebnisse; Zahlen <strong>in</strong> [ ] bei absoluter Fallzahlen <strong>in</strong> der Zelle unter<br />

20 und Randgruppe unter 50<br />

Überbelag<br />

Vor allem MigrantInnen und Personen <strong>in</strong> mehrköpfigen Haushalten leben oftmals <strong>in</strong> beengten<br />

Wohnsituationen. Bei MigrantInnen kommt Überbelagswohnen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> ca. vier Mal<br />

und <strong>in</strong> den Bundesländern ca. fünf Mal häufiger vor als bei gebürtigen ÖsterreicherInnen.<br />

Ebenso s<strong>in</strong>d Personen <strong>in</strong> Haushalten ab drei Personen aufwärts <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> deutlich<br />

stärker davon betroffen. MieterInnen leben im Vergleich zu EigentümerInnen, <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

fast dreimal häufiger und <strong>in</strong> den Bundesländern fast neunmal Mal häufiger mit Überbelag.<br />

Armutsgefährdete Personen wohnen vor allem <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> e<strong>in</strong>deutig öfter überbelegt als nicht<br />

Armutsgefährdete. E<strong>in</strong> Zusammenhang mit dem Alter lässt sich beim Überbelag <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

beobachten, wo Jüngere deutlich stärker davon betroffen s<strong>in</strong>d.H<strong>in</strong>sichtlich des Geschlechts<br />

ließ sich ke<strong>in</strong> Zusammenhang feststellen.<br />

18<br />

Als MigrantInnen gelten hier Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft, sowie e<strong>in</strong>gebürgerte Personen die die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft nicht seit Geburt an besitzen.<br />

19<br />

In <strong>Wien</strong> wohnen 22% aller Personen <strong>in</strong> Eigentumswohnungen und 78% <strong>in</strong> Mietwohnungen. In den Bundesländern ist das Verhältnis der<br />

Eigentums- und Mietverhältnisse umgekehrt: ca. 78% der Haushalte s<strong>in</strong>d Eigentumsobjekte und nur 21% Mietwohnungen bzw. –häuser<br />

(EU Silc 2003).<br />

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