13.05.2014 Aufrufe

(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschlechterdisparitäten der Armutsgefährdung<br />

Verdienstmöglichkeiten aufgrund von Betreuungspflichten. Insgesamt bedeutet dies:<br />

„Familien mit K<strong>in</strong>dern verfügen über deutlich weniger Kaufkraft pro Kopf als k<strong>in</strong>derlose<br />

Personen oder Paare.“(WIFO, 2003, S. 1)<br />

Haushaltstyp<br />

Dem Konzept der Armutsgefährdung liegt die E<strong>in</strong>kommenssituation des gesamten<br />

Haushalts zu Grunde e<strong>in</strong> geschlechterspezifischer Vergleich des Armutsrisikos ist daher<br />

wenig aussagekräftig, wenn etwa Männer und Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt zusammenleben.<br />

Um e<strong>in</strong> differenziertes Bild der <strong>Armutslagen</strong> von Männern und Frauen zu erhalten, wurde<br />

daher nach anderen Darstellungsweisen gesucht:<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit geschlechterspezifische Unterschiede herauszuarbeiten, ist die Gegen-<br />

24<br />

überstellung von E<strong>in</strong>personen- bzw. S<strong>in</strong>glehaushalten. Die Armutsgefährdungsquote<br />

alle<strong>in</strong>lebender Männer <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> liegt bei 21% und somit deutlich über der alle<strong>in</strong>lebender<br />

Männer <strong>in</strong> den Bundesländern (16%). In <strong>Wien</strong> haben alle<strong>in</strong>lebende Männer (21%) e<strong>in</strong>e<br />

höhere Armutsgefährdungsquote als alle<strong>in</strong>lebende Frauen (16%). Die Männer s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

bisher wenig beachtete Risikogruppe <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, die <strong>in</strong> sich sehr heterogen ist. Zur Darstellung<br />

ihrer Lebenslagen besteht Forschungsbedarf.Die höchste Armutsgefährdungsquote mit 30%<br />

weisen alle<strong>in</strong>lebende Frauen <strong>in</strong> den Bundesländern auf. In <strong>Wien</strong> s<strong>in</strong>d diese mit 16%<br />

wesentlich weniger armutsgefährdet.<br />

Armutsgefährdung von S<strong>in</strong>gle-Haushalten <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> und <strong>in</strong> den Bundesländern<br />

35<br />

30<br />

S<strong>in</strong>gle Männer<br />

S<strong>in</strong>gle Frauen<br />

30<br />

25<br />

Armutsgefährdung <strong>in</strong> %<br />

20<br />

%<br />

15<br />

10<br />

21<br />

16<br />

16<br />

5<br />

0<br />

<strong>Wien</strong><br />

Bundesländer<br />

Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>Austria</strong>, EU-SILC 2003, eigene Berechnungen<br />

Personen, die <strong>in</strong> Heimen oder anderen Anstaltshaushalten leben werden hier nicht betrachtet, auch wenn viele der<br />

Alle<strong>in</strong>lebenden dieser Gruppe angehören. Die EU-SILC-Erhebung wird ausschließlich <strong>in</strong> Privathaushalten durchgeführt.<br />

79<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!