(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria
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Sozialpolitische Interventionsstrategien<br />
den Teufelskreis der Benachteiligung im Bildungswesen entgegen zu wirken, sollten im<br />
Bereich der Jugendlichen ohne Abschluss, AnalphabetInnen, Randgruppen und älteren<br />
ArbeitnehmerInnen, frühzeitige Bildung der K<strong>in</strong>der usw. Förderungen e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />
In fast allen Mitgliedstaaten, auch <strong>in</strong> Österreich, besteht nach wie vor das Problem, dass<br />
Alle<strong>in</strong>erziehende und k<strong>in</strong>derreiche Familien stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung<br />
bedroht s<strong>in</strong>d als andere. Es sollte somit im S<strong>in</strong>ne der Sozialpolitik se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen Erwerbs- und Familienleben zu schaffen. Verr<strong>in</strong>gerung und Vorbeugung<br />
der Wohnungslosigkeit, ebenfalls e<strong>in</strong> akutes Problem, fließt immer mehr <strong>in</strong> die Erarbeitung<br />
der Konzepte mit e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> weiteres Ziel, das zur Verr<strong>in</strong>gerung und Prävention von<br />
Armut erwähnenswert ist, ist der gleiche Zugang aller zu Qualitätsleistungen, wie<br />
Gesundheit, Verkehr, Sozialwesen, Pflege, Kultur, Freizeite<strong>in</strong>richtungen und Rechtsdiensten.<br />
Vor allem der Zugang für ältere und psychisch kranke Menschen zu Gesundheitsund<br />
Pflegeleistungen sollte verbessert und ausgebaut werden, als auch die Verkehrsangebote.<br />
E<strong>in</strong> anderes Ziel Österreichs ist, Integrationsmaßnahmen für MigrantInnen bzw.<br />
ausländische StaatsbürgerInnen zu erstellen bzw. zu erweitern. Erarbeiten von Entwicklungsmaßnahmen<br />
für bestimmte Regionen gehört ebenfalls zur Aufgabe e<strong>in</strong>er präventiven<br />
und akuten Armutsbekämpfung <strong>in</strong> Österreich.<br />
Schlüsselziele<br />
Mit dem NAP<strong>in</strong>cl werden folgende Schlüsselziele verfolgt, die auf das EU-Konzept<br />
abgestimmt s<strong>in</strong>d:<br />
1. Stärkere Abstimmung der Wirtschafts-, Fiskal-, Beschäftigungs- und Sozialpolitik<br />
für e<strong>in</strong> höheres Wachstum und Vollbeschäftigung (gemäß der Lissabon-Strategie)<br />
2. besonderer Schutz für sozial Benachteiligte<br />
3. Schließung von Versorgungslücken bei sozial Benachteiligten<br />
4. Anhebung der Erwerbse<strong>in</strong>kommen für Vollzeitbeschäftigte auf m<strong>in</strong>destens EUR<br />
1.000,-<br />
5. Anpassung der Sozialschutzsysteme an Veränderungen am Arbeitsmarkt<br />
6. beschäftigungsfördernde Maßnahmen für leistungse<strong>in</strong>geschränkte Menschen<br />
7. Verbesserung der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf<br />
8. Genderrelevante Fragen gegen soziale Ausgrenzung<br />
9. weitere Integration der <strong>in</strong> Österreich lebenden AusländerInnen<br />
10. weiterer Ausbau der (vor allem mobilen) Betreuungsangebote<br />
11. Verbesserung des Zugangs sozial Benachteiligter <strong>in</strong> den Bereichen Bildung,<br />
Gesundheit und Wohnen<br />
12. Verbesserungen <strong>in</strong> entwicklungsschwachen Regionen (BMSG, 2003)<br />
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