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(PDF) Armutslagen in Wien - Statistik Austria

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Geschlechterdisparitäten der Armutsgefährdung<br />

K<strong>in</strong>der als Armutsrisiko<br />

Die Erwerbsbeteiligung der Frauen s<strong>in</strong>kt im Durchschnitt mit der Anzahl der K<strong>in</strong>der.<br />

K<strong>in</strong>derreiche Haushalte s<strong>in</strong>d daher aufgrund höherer Ausgaben und gleichzeitig oft<br />

ger<strong>in</strong>gerem Erwerbse<strong>in</strong>kommen überdurchschnittlich armutsgefährdet (BMSG, 2002).<br />

Benachteiligungen im Pensionssystem<br />

Benachteiligungen am Arbeitsmarkt wirken auf das Pensionse<strong>in</strong>kommen der Frauen und<br />

damit <strong>in</strong> weiterer Folge auf das Armutsgefährdungsrisiko: 16% aller Frauen ab 60 Jahren<br />

haben weder e<strong>in</strong>e eigene noch e<strong>in</strong>e Witwenpension. Die durchschnittliche Alterspension der<br />

Männer <strong>in</strong> der gesetzlichen Pensionsversicherung betrug 2003 ohne Zulagen und Zuschüsse<br />

EUR 1.204, jene der Frauen h<strong>in</strong>gegen nur EUR 696, d.h., Die durchscnittliche Alterspension<br />

der Frauen beträgt nur rund 58% jener der Männer (vgl. BMSG , 2004, S. 51).<br />

Risikogruppen<br />

Frauen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Gruppen und Lebenslagen die e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Armutsrisiko<br />

haben, auch oder überdurchschnittlich vertreten. Zu den Personengruppen zählen unter<br />

anderem: Personen mit prekären Arbeitsverhältnissen, Langzeitarbeitslose, Alle<strong>in</strong>verdienerInnen<br />

mit K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Niedriglohnbranchen, Erwerbslose geschiedene Frauen,<br />

PensionistInnen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>personenhaushalten (meist Witwen), Alle<strong>in</strong>erzieherInnen (mit oder<br />

ohne Erwerbse<strong>in</strong>kommen), MigrantInnen-Haushalte, stark überschuldete Personen, Mehrpersonenhaushalte<br />

mit drei oder mehr K<strong>in</strong>dern. Untersucht wird ob und wie stark diese<br />

Faktoren auch <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> wirksam s<strong>in</strong>d. Zudem werden Erwerbsmuster armutsgefährdeter<br />

Frauen detailliert dargestellt.<br />

Armutsgefährdung von Männern und Frauen<br />

Die Armutsgefährdungsquote der Männer (16%) ist <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> höher als die der Frauen (14%).<br />

Die niedrigste Armutsgefährdungsquote weisen Männer <strong>in</strong> den Bundesländern auf (12%).<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wird bei dieser Analyse auf Haushaltsebene unterstellt, dass das E<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>in</strong>nerhalb von Haushalten mit Männern und Frauen gleich verteilt ist."<br />

A rm u t sg ef äh rd un g i n %<br />

Armutsgefährdung nach Geschlecht <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, den Bundesländern und Österreich<br />

%<br />

20<br />

15<br />

10<br />

16<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Gesamt<br />

15<br />

14 14 14<br />

13 13<br />

12<br />

12<br />

5<br />

0<br />

<strong>Wien</strong> Bundesländer Österreich<br />

Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>Austria</strong>, EU-SILC 2003, eigene Berechnungen<br />

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