Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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Diese Neubewertung der "<strong>Gewalt</strong> gegen <strong>Frauen</strong>" hat Konsequenzen<br />
für die Erwartungen, die an das Handeln der Instanzen der<br />
Strafverfolgung und hier insbesondere auch an das Handeln der<br />
<strong>Polizei</strong> gerichtet werden: Von ihr werden Reaktionen auf diese<br />
"<strong>Gewalt</strong> gegen <strong>Frauen</strong>" gefordert, die deren Neubewertung gerecht<br />
werden und sich vor allem in einem angemesseneren,<br />
opfertfrauen)freundlicheren polizeilichen Umgang mit weiblichen<br />
Opfern <strong>von</strong> <strong>Gewalt</strong>taten zeigen.<br />
Für die Erfüllung dieser Erwartungen und Forderungen möchte die<br />
hier vorgelegte Untersuchung einen Beitrag, leisten indem sie<br />
danach fragt:<br />
ob und wenn ja, <strong>von</strong> welchen <strong>Gewalt</strong>taten <strong>Frauen</strong><br />
besonders betroffen werden,<br />
ob und wenn ja, in welchem Ausmaß die Art der<br />
polizeilichen Reaktion auf weibliche Opfer <strong>von</strong><br />
<strong>Gewalt</strong>taten diese <strong>Gewalt</strong> <strong>von</strong> <strong>Männern</strong> <strong>gegenüber</strong><br />
<strong>Frauen</strong> noch verstärkt,<br />
ob und wenn ja, wo sich Ansatzpunkte für eine<br />
erfolgreiche*re) polizeiliche Bekämpfung<br />
dieser Taten aufzeigen lassen.<br />
1.1.3 Methoden und Materialien<br />
Die Analysen <strong>von</strong> Umfang, Entwicklung und Struktur der<br />
<strong>Gewalt</strong>taten an <strong>Frauen</strong> beziehen sich weitgehend auf Auswertungen<br />
der <strong>Polizei</strong>lichen Krimi nalstati&tik (PKS) des Freistaates<br />
<strong>Bayern</strong> für die Jahre 1972 bis 1986 und damit auf das Hellfeld<br />
der bei der <strong>Polizei</strong> angezeigten Taten, da<br />
Dunkelfelduntersuchungen zu diesen Taten kaum (bei körperlichen<br />
<strong>Gewalt</strong>taten) b2w. gar nicht (bei sexuellen <strong>Gewalt</strong>täten) zur<br />
Verfügung stehen, und die Erkenntnisse der <strong>Frauen</strong>-<br />
Selbsthilfeeinrichtungen (<strong>Frauen</strong>hauser, Notrufe u.a.) nur sehr<br />
begrenzt verallgemeinerungsfähig sind.