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Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern

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Denn das entspricht nicht nur dem Untersuchungsauftrag und<br />

trägt nicht nur dem Umstand Rechnung, daß sich der Vorwurf<br />

opfert frauen)feindlicher Vorstellungen und Vorgehensweisen auch<br />

und insbesondere an die <strong>Polizei</strong> richtet, sondern auch unserer<br />

Überzeugung, daß sich dieser poli2eiliche Umgang einerseits<br />

leichter. beeinflussen und verändern läßt als<br />

gesamtgesellschaftliche Vorstellungen und Reaktionsweisen, dann<br />

andererseits aber auch wieder (positive) Rückwirkungen auf eben<br />

diese Vorstellungen und Reaktionsweisen haben kann: Die <strong>Polizei</strong><br />

hat, wie die anderen Instanzen der formellen Sozialkontrolle<br />

auch, zumindest eine gewisse Funktion bei der öffentlichen<br />

Norm- und Bewußtseinsbildung (so auch Teubner u.a.1983,107).<br />

Außerdem kann<br />

<strong>Gewalt</strong>taten an <strong>Frauen</strong><br />

eine Verbesserung der polizeilichen Reaktion auf<br />

nicht nur über die Kenntnis der<br />

Deliktsphanomenologie und darauf bezogene<br />

{präventive) Bekämpfungsmaßnahmen primäre<br />

Viktimisierungen verringern,<br />

sondern vor allem auch über die Vermeidung<br />

opferfeindlicher Vorstellungen und Vorgehens weisen<br />

die Anzeigebereitschaft positiv beeinflussen,<br />

dadurch das Entdeckungsrisiko für die Täter erhöhen<br />

und langfristig ebenfalls primäre Vi ktiini si erungen<br />

verri tigern.

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