Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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Verhalten - in keinem Verhältnis zu ihrer tatsächlichen<br />
Gefährdung.<br />
Es besteht für <strong>Frauen</strong> kein Anlaß, sich durch Angst vor<br />
sexueller <strong>Gewalt</strong> in einem Ausmaß in ihrem Verhalten und<br />
ihrer Lebensqualität beeinflussen zu lassen, wie es in<br />
folgender Aussage einer Frau zum Ausdruck kommt:<br />
"Ich kann zumindest nicht da<strong>von</strong> ausgehen, daß<br />
ein Mann, den ich treffe, kein Vergewaltiger<br />
ist - das muß sich erst herausstellen. Dadurch<br />
wirst du äußerst mißtrauisch und vorsichtig"<br />
tFlothmann/Dilling 1987,31).<br />
Das Gegenteil ist der Fall.<br />
3. Bei den anderen <strong>Gewalt</strong>taten dagegen - Mord/Totschlag,<br />
Körperverletzung und Raub - haben die weiblichen Opfer<br />
erheblich zugenommen, insbesondere bei der<br />
Körperverletzung und dem Raub, aber auch, und das in<br />
ähnlichem Ausmaß, die weiblichen <strong>Gewalt</strong>täterinnen, während<br />
die männlichen Opferzahlen weniger stark zunehmen und die<br />
männlichen <strong>Gewalt</strong>täter nahezu gleich häufig geblieben<br />
si nd.<br />
Trotz dieser Entwicklung bleibt jedoch auch hier die<br />
<strong>Gewalt</strong> "Mannersaehe": 1986 betragen die Opferrisiken für<br />
die 10 Jahre alten und älteren<br />
<strong>Frauen</strong>: 68 Opfer/100.000 <strong>Frauen</strong><br />
Männer: 212 Opf er/1 00. 000 Männer;<br />
und die Häufigkeit <strong>von</strong> weiblichen oder männlichen<br />
<strong>Gewalt</strong>tätern beträgt bei<br />
<strong>Frauen</strong>: 29 Täterinnen/100.000 <strong>Frauen</strong><br />
<strong>Männern</strong>: 232 Täter/100.000 Männer.<br />
4. Diese Entwicklung der weiblichen Opfer- und<br />
Täterinnenzahlen bei den körperliehen <strong>Gewalt</strong>taten und die<br />
Feststellung, daß eine Tendenz zur relativen Zunahme <strong>von</strong><br />
<strong>Gewalt</strong>taten an <strong>Frauen</strong> im öffentlichen Raum und durch<br />
Fremde besteht, legen es nahe, die Ursache für diese<br />
Zunahmen darin zu sehen, daß <strong>Frauen</strong> im Zuge <strong>von</strong><br />
Gleichberechtigung und Gleichstellung zunehmend häufiger<br />
am allgemein-gesellschaftlichen öffentlichen Leben