Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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56% der Körperverletzungen in Wohnungen begangen, zu<br />
74% durch Nicht-Fremde,<br />
47% der Vergewaltigungen in Wohnungen begangen, au<br />
59% durch Nicht-Fremde,<br />
29% der sexuellen Nötigungen in Wohnungen begangen,<br />
zu 21% durch Nicht-Fremde,<br />
20% der Raubüberfälle in Wohnungen begangen, zu 21 %<br />
durch Nicht-Fremde.<br />
Diene Gefährdung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> im sozialen Nahbereich ist das<br />
eigentlich Kennzeichnende und Problematische an der <strong>Gewalt</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Männern</strong> <strong>gegenüber</strong> <strong>Frauen</strong>. Denn<br />
nicht nur machen diese Taten noch mehr Angst und<br />
haben noch gravierendere Folgen für das Opfer, weil<br />
doch die Wohnung, die Beziehung, die Familie, der<br />
Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich zur<br />
garantierten 5ieherheitszone gehören sollten,<br />
sondern diese Taten entziehen sich auch weitgehend<br />
einer Bekämpfung und Verhinderung - zumindest durch<br />
polizeiliche Mittel.<br />
5. Emanzipation baut Schutzräume ab:<br />
Die Entwicklung der weiblichen Opfer- und Täterzahlen und<br />
die Veränderungen in strukturellen Merkmalen des<br />
Tatgeschehens - Tatzeiten, Tatörtlichkeiten und Tatorte,<br />
Täter-Opfer-Beziehungen und Opferalter - legen den Schluß<br />
nahe, daß sich <strong>Frauen</strong> heute, im Zuge <strong>von</strong><br />
Gleichberechtigung und Gleichstellung, mehr als früher<br />
auch in die kriminogenen und viktimogenen Situationen<br />
begeben, die früher ausschließlicher <strong>Männern</strong> vorbehalten<br />
waren - und daß sie dadurch auch eher als früher Opfer<br />
werden können, weil sie sich weni ger