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Deutsch - Salvatorkolleg

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STORIES NOT IN COMENIUS<br />

FOCUS OF WORLD POLITICS<br />

bilateral project<br />

2011 - 2013<br />

__________________________________________________________________________________<br />

dass andere Leute, gegen „Butter“ oder eine „Ente“ einkaufen konnten. Sie sahen<br />

auch, wie ein Laubsägebogen verkauf wurde. Die Mädchen hatten keine Tauschware.<br />

Die Schwester blieb aber so lange im Laden stehen, bis sie den Laubsägebogen<br />

ohne Tauschware erhielt. Auf dem Heimweg erfuhren die zwei Mädchen dann<br />

auch noch von Frau Engler, dass der Vater in der Zwischenzeit nach Hause gekommen<br />

sei. Dieses Weihnachtsfest war besonders schön, da der Vater zu Hause war<br />

und der Bruder den Laubsägebogen erhalten hatte.<br />

- „Schwarzradio“ wurde in der Familie nicht gehört, da die Familie kein Radio besaß.<br />

Außerdem wäre dies mit dem Kreisleiter im Haus auch nicht möglich gewesen.<br />

- Man wusste, wer in der Partei war und nahm sich in Acht. Sie weiß heute noch, von<br />

wem erzählt wurde, er schleiche nachts an den Häusern entlang und lausche. Es<br />

hieß „Der ist in der Partei“ und „dann hat man sowieso nicht viel geredet, wenn so<br />

einer dabei war“<br />

- Es gab aber natürlich in der Partei auch viele Mitläufer. Wer Beamter werden wollte,<br />

musste in der Partei sein. (vgl. mit SED)<br />

Kindheit / Jugend<br />

Die Kindheit bzw. Jugend war mit Beginn des Krieges vorbei. Die Kinder / Jugendlichen<br />

mussten einfach mithelfen. Wer keinen Hof hatte, ging zum Bauern zum Helfen.<br />

Der Tagesablauf: nach der Schule nach Hause rennen, umziehen, das Schwein füttern,<br />

da die Mutter auch beim „Tagwerk“ bei einem Bauern war, damit die Familie<br />

Kartoffeln hatte. Danach gingen sie zum Onkel nach Gospoldshofen, der eine Landwirtschaft<br />

hatte. Dort halfen sie und die Geschwister mit. Zwischendurch war sie bei<br />

einem Onkel in Lindau, wo sie als Hirtenmädchen arbeitete. Sie kam aber wieder<br />

zurück.<br />

Frau Krug lebte später (Kriegsende) ganz in Gospoldshofen beim Onkel, wo sie mit<br />

den Kühen half<br />

Schule wurde nicht unbedingt als negativ empfunden, da Schule hieß, man muss<br />

nicht arbeiten. Frau Krug hatte Angst vor Kühen und war deshalb nur ungern beim<br />

Bauern. Allerdings freuten sich die Kinder auch, wenn aufgrund eines Feiertags der<br />

reguläre Unterricht entfiel.<br />

Schule<br />

- Vor dem Krieg gab es in Seibranz drei Klassen (Klasse 1-3 / 4-5 / 6-8) Da auch die<br />

Lehrer eingezogen wurden, wurden in Seibranz die Klassen zusammengelegt. Es<br />

gab nur noch Klasse 1-4 und Klasse 5-8. Alle Schüler waren in einem Raum.<br />

- Lehrer mussten damals in der Partei sein oder waren älter und hatten keine Familie.<br />

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