Deutsch - Salvatorkolleg
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STORIES NOT IN COMENIUS<br />
FOCUS OF WORLD POLITICS<br />
bilateral project<br />
2011 - 2013<br />
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Kriegsende<br />
Als der Krieg endete, marschierten Franzosen und Marokkaner, die besonders durch<br />
gewobene Umhänge und Turbane auffielen, in Bad Wurzach und Umgebung ein.<br />
Herr Wild erinnert sich daran, dass gegen Ende des Krieges in Dietmanns und Ziegelbach<br />
geschossen wurde, da einige meinten, eine Verteidigungslinie aufbauen zu<br />
müssen. Damals war Herr Wild 15 Jahre alt und erinnert sich besonders gerne an die<br />
Freilassung der Internierten im Wurzacher Schloss am 28. April 1945 und wie sie<br />
hinter dem Stacheldraht hervorsprangen. Sie hatten wie Herr Wild sagt ein sehr gutes<br />
Verhältnis zu diesen und hatten oft Schokolade gegen frische Eier mit ihnen getauscht.<br />
Am Rathaus mussten sich Wachmannschaften versammeln, mit dem Gesicht<br />
zur Rathauswand. Nur auf Vermittlung und Bitten der Internierten wurden diese<br />
nicht erschossen, stattdessen mitgenommen und später freigelassen. Kapitän Roy,<br />
der stellvertretende Lagerleiter der Internierten, wurde später als Stadtkommandant<br />
anerkannt, da die französischen Besatzungstruppen ihn für zuverlässig hielten und<br />
die Wurzacher ihm vertrauten.<br />
Nachkriegszeit<br />
Nach dem Krieg gab es keine Autos mehr, deshalb blieben die Leute in der Stadt.<br />
Daraus entstand jedoch ein größerer Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft. Die<br />
Bürger lernten nach und nach sich wieder zu vertrauen. Außerdem wollte niemand<br />
mehr dazu stehen, dass er NS-Mitglied gewesen ist, was immer wieder zu gegenseitigen<br />
Vorwürfen führte.<br />
Auch gab es keine Vereine mehr, da diese damals verboten worden waren. Erst mit<br />
der Zeit wurde der Gesellenverein wieder aufgebaut, man wurde aufgeklärt und es<br />
gab sehr interessante Vorträge. Der Gemeinderat und der Bürgermeister wurden<br />
ebenfalls zu dieser Zeit gegründet.<br />
Gemeinsames Interview:<br />
Tamara Ringer , Annika Minsch, Saara Koivusalo, Riikka Kangas<br />
1. Interview: Stefanie Birk, Tabea Binder, Antonius von Waldburg-Zeil<br />
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