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Deutsch - Salvatorkolleg

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STORIES NOT IN COMENIUS<br />

FOCUS OF WORLD POLITICS<br />

bilateral project<br />

2011 - 2013<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Ziel der NSDAP war, dass man nicht in die Kirche geht. (ein Beispiel für die Kirchenfeindlichkeit<br />

im Dritten Reich)<br />

Da die Leichname der gefallenen Soldaten praktisch nie in den Heimatort zurückkehrten,<br />

gab es jedes Jahr den Heldengedenktag. Herr Rottler war der Ortsgruppenleiter<br />

von Bad Wurzach und ein angesehener Mann. Er trug immer die SA Uniform<br />

auch in der Kirche und dirigierte den Liederkranz und Kirchenchor. Das Lied "Ihr Helden,<br />

die ihr euer Leben fürs Vaterland dahingegeben“ wurde am Heldengedenktag<br />

immer gesungen. Herr Rottler änderte seine Gesinnung nach dem Tod seines Sohnes<br />

und dieses Lied wurde nicht mehr gesungen.<br />

Kriegsgefangene und Internierte<br />

In Wurzach gab es auch viele französische Kriegsgefangene. Bei Familie Vincon war<br />

vier Jahre lang der Gleiche. Normalerweise durften die Gefangenen nicht am Tisch<br />

zusammen mit dem Bauern essen. Sein Vater hat jedoch gesagt: "Der schaffet mit<br />

uns, no isst er auch mit uns!"<br />

Als der Kriegsgefangene gehen musste, weinte er. Die Familie hörte jedoch nie wieder<br />

etwas von ihm. Er hatte eine Freundin in Wurzach, obwohl dies streng verboten<br />

war. Wenn es aufgeflogen wäre, hätte man seiner deutschen Freundin die Haare<br />

geschoren. Der Kriegsgefangene arbeitete nur auf dem Hof, nicht im Torf, und war<br />

damit ausgelastet.<br />

Die Internierten im Schloss durften zum Arbeiten raus, aber nicht auf die Landwirtschaft,<br />

sondern z.B. zum Friseur oder Metzger. Die Internierten waren ordentlich untergebracht,<br />

und hatten es zum Teil besser als die <strong>Deutsch</strong>en. Sie erhielten auch Pakete<br />

vom Internationalen Roten Kreuz. Herr Vincon war auch im Schloss, denn er hat<br />

die Pakete geliefert. Mit den Internierten wurde auch Handel getrieben, z.B. Schokolade<br />

gegen Gockelhahn, denn die Internierten hatten fast nur Konserven und waren<br />

so scharf auf frische Dinge. In den Paketen des Roten Kreuzes war aber Schokolade,<br />

die die deutsche Bevölkerung wiederum nicht hatte.<br />

Allgemeines<br />

Feste<br />

Bei Hitler gab es auch mehrere Feste. Man musste jedes Jahr Hitlers Geburtstag<br />

feiern und es gab auch jedes Jahr ein Erntedankfest im Kronensaal. Bei Kriegserfolgen<br />

hat man nicht gefeiert. Jugendliche feierten damals nicht. Geburtstagspartys mit<br />

Freunden gab es nicht. Man war froh, wenn man mal eine Tafel Schokolade bekam.<br />

Alkohol gab es nicht.<br />

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