Deutsch - Salvatorkolleg
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STORIES NOT IN COMENIUS<br />
FOCUS OF WORLD POLITICS<br />
bilateral project<br />
2011 - 2013<br />
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Die Kapitulationsnachricht war eine Erlösung. „Jetzt ist es aus. Jetzt warten wir nur<br />
noch darauf dass alle heimkommen.“<br />
Am Tag, an dem Ziegelbach beschossen wurde und man die Einschläge hörte, setzte<br />
die Frau KrugsTante Kartoffeln. Frau Krug konnte das damals nicht verstehen.<br />
„Wir wissen doch gar nicht, ob wir morgen noch leben!“ Eine offizielle Übergabe von<br />
Gospoldshofen an die Franzosen gab es nicht. Sie wurde damals von der Tante etwas<br />
versteckt gehalten. Sie sah die Soldaten ums Haus herumgehen und hörte wie<br />
diese fragten: SS? Ihr wurde erst später klar, warum die Tante sie etwas „versteckt“<br />
hat.<br />
Das Haus in Seibranz wurde von den Franzosen durchsucht, sogar das Ofenloch.<br />
Frau Mang und die Kinder wurden dann mitgenommen. Die Franzosen wussten genau,<br />
dass Herr Mang Kreisleiter gewesen war.<br />
Besatzungszeit: Des gab eine Ausgangssperre und die französische Soldaten<br />
mussten untergebracht werden. Im unteren Stock der Familie Krug quartierten sich<br />
Franzosen ein. Die Mutter musste sofort für die Franzosen kochen (z.B. ein Hähnchen<br />
braten und ganze Kartoffeln braten, was man in Seibranz bisher nicht kannte.)<br />
und Wäsche waschen etc. Außerdem mussten die Anzüge und die Fahrräder abgeliefert<br />
werden.<br />
Der Onkel stellte sich „blöd“, was sie damals wunderte. Er hatte gegen Kriegsende<br />
aber immer wieder Soldaten auf dem Rückzug, auch Deserteure, versteckt. Er hatte<br />
später auch noch die ein oder anderen Lebensmittel. Da er für dumm gehalten wurde,<br />
kam er damit durch.<br />
Bei den französischen Soldaten gab es Marokkaner. Von ihnen erhielten die Kinder<br />
Schokolade, es kam auf den Einzelhöfen aber auch zu Vergewaltigungen der deutschen<br />
Frauen.<br />
Der Bürgermeister, der durch die Partei eingesetzt worden war, (ab 1933 gab es keine<br />
gewählten Bürgermeister mehr), der Lehrer und der Ortsgruppenleiter kamen in<br />
ein Lager nach Balingen. Der Ortsgruppenleiter kam bald zurück und konnte seinen<br />
Beruf als Wegknecht weiter ausüben. Der Lehrer Hähl war lange dort.<br />
Rückkehr des Vaters aus der Kriegsgefangenschaft<br />
Der Vater kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Er schreibt in einem Brief:<br />
Wir waren auf einer Brücke über die Elbe. Die Amerikaner und die Russen schossen<br />
über uns hinweg. Wir hatten Glück. Weil wir (die Feldpost) Wagen (d.h. Autos) hatten,<br />
fielen wir den Amerikanern in die Hände, die kämpfende Truppe der 5. Division<br />
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