Deutsch - Salvatorkolleg
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STORIES NOT IN COMENIUS<br />
FOCUS OF WORLD POLITICS<br />
bilateral project<br />
2011 - 2013<br />
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nicht viel gekauft werden. Viele Sachen konnte man nur tauschen. In größeren<br />
Städten herrschte damals großer Lebensmittelmangel, nur im Allgäu konnte man laut<br />
Herrn Reiser zufrieden sein, da man dort ja von Bauern umgeben war. Als dann 1948<br />
die <strong>Deutsch</strong>e Mark kam, war plötzlich alles erhältlich. Praktisch alle mussten bei null<br />
anfangen, auch Herr Reiser. Aber mit der <strong>Deutsch</strong>en Mark kam auch der<br />
wirtschaftliche Aufschwung.<br />
Gemeinsames Interview:<br />
Marion Nothelfer, Nadja Straub,<br />
Tomi Karhukorpi, Samuel Hietalahti<br />
1. Interview:<br />
Herr Reiser konnte den<br />
Interviewtermin nicht wahrnehmen<br />
und beantwortet die Fragen von<br />
Steffi Birk und Tabea Binder<br />
schriftlich.<br />
Heinrich Vincon (*1932)<br />
Als der Krieg begann, war Herr Vincon sechs Jahre alt. Er wohnte damals<br />
mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern in Bad Wurzach.<br />
2012 ist er 80 Jahre, hat 7 Kinder und wohnt immer noch in Bad<br />
Wurzach.<br />
Familie und Wohnsituation<br />
Herr Vincon wurde 1932 in Bad Wurzach im Spital, damals das Krankenhaus<br />
in Wurzach, geboren. Neben dem Gasthof Adler in Wurzach<br />
war die Gerberei Vincon, die seinem Vater gehörte. Seine Heimat war<br />
die Gerberei und ein Bauernhof, der nicht so groß war (16 Hektar). Er<br />
musste schon in jungen Jahren mithelfen. Er hatte immer was zu tun, weil es während<br />
des Krieges wenige Arbeitskräfte gab. Bei allen Bauern mussten die Kinder mithelfen.<br />
1938 wurde er eingeschult; ein Jahr später begann der Krieg.<br />
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