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Deutsch - Salvatorkolleg

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STORIES NOT IN COMENIUS<br />

FOCUS OF WORLD POLITICS<br />

bilateral project<br />

2011 - 2013<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Viele Kriegsversehrte, auch Leute mit Kopfschuss, was für die Familien nicht einfach<br />

war. Probleme in dieser Zeit einen Beruf zu finden.<br />

Man sprach nicht über das Erlebte. Das Wissen um die eigene Schuld machte<br />

sprachlos. Das Wort „Kollektivschuld“ wurde nicht verwendet, aber man wusste es.<br />

Die schrecklichen Bilder zeigten „was man angestellt hatte.“ Es war ein „unbewusstes<br />

Gefühl der Schuld“ Man lebte im Spannungsfeld der eigenen „Verletzungen“ (Gefallene,<br />

Versehrte, Entbehrungen) und dem Wissen um die Schuld.<br />

Der Vater schrieb seine Erinnerungen nieder. (Kriegstagebuch und auch später<br />

noch. Sie erinnert sich, den Vater gefragt zu haben: „Was schreibst du da“ Frau Krug<br />

fand diese Tagebücher später. Diese waren mit Auslöser, sich mit der Geschichte zu<br />

befassen.<br />

Wie wurde Frau Krug Lehrerin?<br />

Pfarrer überredete Eltern, sie durfte daraufhin zur Lehreinnenoberschule nach Ochsenhausen.<br />

Zur Aufnahmeprüfung musste sie nach Ravensburg. Am Vorabend<br />

musste sie baden, damit sie nicht nach Stall roch. Sie ging dann (in Holzschuhen, im<br />

Winter) zu Fuß von Seibranz nach Bad Wurzach. Von dort mit dem Zug nach Rossberg.<br />

Wegen des schlechten Wetters fuhr der Zug nicht weiter. Deshalb ging sie wieder<br />

zu Fuß nach Baienfurt und von dort mit dem Zug nach Ravensburg.<br />

Bei der Aufnahmeprüfung kam u.a. eine Mathematikfrage zurzeit dran. (Wann treffen<br />

sich zwei Leute, wenn sie mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinander zulaufen.)<br />

Der Vater hatte ihr am Vorabend noch gesagt, wie sie mit solch einer Aufgabe<br />

zu verfahren habe.<br />

Gemeinsames Interview: Christina Niefer, Karoliina Hakkarainen, Vallteri Joki<br />

1. Interview: Comenius-Gruppe, Christine König<br />

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