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spiele & software | Cloud Gaming zu Hause<br />
Bild: Digital-Revolution<br />
Cloud Gaming daheim<br />
Nvidia sieht die Zukunft des Gamings in der Cloud und offeriert die Grid-Technologie. Valve bringt<br />
die Gaming Cloud mit Steam In-Home Streaming schon heute ins Wohnzimmer von morgen.<br />
Die Voraussetzungen für das In-<br />
Home Streaming und dessen Einrichtung<br />
sind theoretisch simpel, jedoch<br />
müssen viele Details beachtet<br />
werden: Die ideale Basis bildet ein<br />
sehr schneller Spielerechner mit<br />
gestartetem Steam im Online- oder<br />
Offlinemodus. Als ausführendes<br />
Betriebssystem muss Vista oder ein<br />
neueres Windows installiert sein.<br />
Windows XP, Mac OSX sowie alle<br />
Linux-Distributionen einschließlich<br />
Valves SteamOS werden als<br />
Host (noch) nicht unterstützt. Der<br />
Computer muss zudem per Kabel<br />
oder drahtlos mit einem lokalen<br />
Netzwerk verbunden sein, über das<br />
er die Bild- und Toninformationen<br />
per H.264- und Ogg-Vorbis-Codec<br />
überträgt. Auch Informationen wie<br />
ein Onscreen-Display oder eine<br />
Fps-Anzeige werden mitgeschickt.<br />
In dasselbe Netzwerk wird nun<br />
ein zweites Gerät eingeklinkt, das<br />
als Client dient und den Stream in<br />
Empfang nimmt. Neben Windows<br />
XP oder neueren Windows-Versionen<br />
werden Mac OSX und Linux<br />
inklusive SteamOS unterstützt,<br />
sprich: Das Betriebssystem muss<br />
kompatibel zum Steam-Client sein.<br />
Welche <strong>Hardware</strong>?<br />
Prinzipiell ist zudem jeder Computer,<br />
jedes Notebook oder jedes<br />
Tablet mit einem passenden OS als<br />
Client für In-Home Streaming geeignet.<br />
Da die Bildinformationen<br />
per H.264-Codec übertragen werden,<br />
sollte jedoch eine Grafikkarte<br />
oder -einheit mit entsprechender<br />
Dekodierfunktion vorhanden sein.<br />
In-Home Streaming nutzt laut den<br />
Beta-Updates die <strong>Hardware</strong>-Einheiten<br />
von AMD (VCE, Video Codec<br />
Engine), Intel (Quicksync) und<br />
Nvidia (NVENC, Nvidia Encoder).<br />
Die Steuerung des gestreamten<br />
Spiels erfolgt parallel mit den Eingabegeräten<br />
am Host oder am Client:<br />
Das bedeutet, wenn am Client<br />
ein Gamepad angeschlossen ist,<br />
kann zugleich jemand anderes am<br />
Host per Maus und Tastatur das<br />
Spiel bedienen, womit sich lustige<br />
Scherze treiben lassen. Sind die<br />
Grundvoraussetzungen erfüllt,<br />
geht es los: Steam erkennt automatisch,<br />
dass derselbe Account an<br />
zwei Systemen parallel eingeloggt<br />
ist, und Spiele werden per In-Home<br />
Streaming auf dem Client-<strong>PC</strong> gestartet.<br />
Ein Blick in die Optionen<br />
schadet jedoch nicht, da sich hier<br />
wichtige Einstellungsmöglichkeiten<br />
verbergen und die Geräte aufgelistet<br />
werden, die mit dem Host<br />
verbunden sind.<br />
Wichtig: Dies können durchaus<br />
mehrere Geräte sein, jedoch immer<br />
nur ein Client darf ein Spiel per<br />
Stream empfangen. Dafür kann der<br />
Client spontan und nahezu ohne<br />
Verzögerung gewechselt werden.<br />
Ist ein Titel auf dem Host wie dem<br />
Client installiert, so kann das Spiel<br />
entweder lokal auf dem Client starten<br />
oder gestreamt werden.<br />
Große Fenster<br />
Im Big-Picture-Modus zeigt Steam<br />
zudem, ob ein Spiel per Gamepad<br />
gesteuert werden kann – Maus<br />
und Tastatur sind im Wohnzimmer<br />
nicht sonderlich populär. Ist ein<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 08/14<br />
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