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PC Games Hardware Magazin Ebay-Schnäppchen (Vorschau)

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infrastruktur | Marktübersicht DDR3-RAM<br />

DDR3-<br />

Glanzlichter<br />

Langsam, aber sicher nähert sich die DDR3-Ära dem Ende. Bevor die ersten DDR4-Riegel im Testlabor<br />

aufschlagen, prüfen wir die aktuelle Speichergeneration noch einmal auf Herz und Nieren.<br />

Seit der vorherigen Marktübersicht<br />

im Jahr 2013 ist einiges<br />

passiert, unter anderem ist mit Panram<br />

ein neuer RAM-Hersteller im<br />

Boot, der optisch einiges zu bieten<br />

hat (siehe Aufmacher).<br />

Die Testmethodik<br />

Um zu ermitteln, was die RAM-Module<br />

abseits der vom Hersteller spezifizierten<br />

Werte leisten können,<br />

prüfen wir sie bei vier Taktraten,<br />

nämlich DDR3-1600/1866/2133<br />

und DDR3-2400. Bei einer anliegenden<br />

Spannung von 1,50 Volt testen<br />

wir, mit welchen geringstmöglichen<br />

Latenzen noch ein stabiler<br />

Betrieb möglich ist. Dabei gehen<br />

wir schrittweise vor und justieren<br />

entweder die CAS-Latenz oder die<br />

Timings RCD, RP und RAS, da aktuelle<br />

Speicherchips oft höhere RP-<br />

und RCD-Timings erfordern. Läuft<br />

beispielsweise die Einstellung 8-8-<br />

8-24 nicht stabil, testen wir, ob der<br />

Betrieb mit 8-9-9-27 oder 8-10-10-30<br />

möglich ist. Die meisten aktuellen<br />

DDR3-Chips vertragen eine niedrigere<br />

CAS-Latenz besser als aggressive<br />

RCD-/RP-Werte.<br />

Wie es um das Undervolting-Potenzial<br />

bestellt ist, prüfen wir bei<br />

Standardtakt und -latenzen. Die im<br />

UEFI-Menü des Asus Maximus VI<br />

Extreme einstellbare Untergrenze<br />

beträgt 1,20 Volt, was immerhin<br />

0,30 Volt unterhalb des DDR3-Standardwerts<br />

liegt. Als Stabilitätstest<br />

kommt die Software HCI Memtest<br />

Pro 4.0 zum Einsatz, die sich in der<br />

Analyse von Stresstests in Ausgabe<br />

08/2013 als besonders gut zum<br />

Aufdecken von RAM-Instabilität<br />

erwiesen hat. Die Software konfigurieren<br />

wir stets so, dass mindestens<br />

95 Prozent des verfügbaren<br />

Arbeitsspeichers ausgelastet sind.<br />

Eine Vollauslastung ist nicht sinnvoll,<br />

weil dadurch entstehende Auslagerungsvorgänge<br />

auf die Festplatte<br />

das Durchtesten des flüchtigen<br />

Speichers bremsen.<br />

Darüber hinaus ermitteln wir die<br />

Hitzeentwicklung bei 1,65 Volt<br />

unterhalb der Kühlbleche und werten<br />

aus, ob das SPD-EEPROM sinnvoll<br />

programmiert ist, und wie es<br />

um Intel Extreme Memory Profile<br />

(XMP) und AMD Memory Profile<br />

(AMP) bestellt ist. Hinter beiden<br />

Begriffen steckt der gleiche Ansatz:<br />

Im SPD-EEPROM sind Takt- und<br />

Latenzinformationen hinterlegt,<br />

die einen stabilen Betrieb gewährleisten<br />

sollen. Da es sich hierbei<br />

üblicherweise um zurückhaltende<br />

JEDEC-kompatible Einstellungen<br />

handelt, wird bei High-End-RAM<br />

Leistung verschenkt. Unterstützt<br />

ein System XMP oder AMP, ist es<br />

aber möglich, die schnelleren einprogrammierten<br />

Werte zu nutzen,<br />

ohne Takt und Timings im Detail<br />

konfigurieren zu müssen.<br />

Das Testfeld<br />

Alle der vierzehn getesteten Produkte<br />

bieten mindestens eine<br />

Kapazität von 8 GiByte (4 GiByte<br />

pro Modul) und eine Taktfrequenz<br />

von 800 MHz (DDR3-1600). Mit<br />

weniger sollten Sie sich bei einem<br />

aktuellen Spiele-<strong>PC</strong> nicht begnügen,<br />

zumal das Sparpotenzial begrenzt<br />

ist. Das günstigste Kit dieser<br />

Marktübersicht liegt bei 60 Euro.<br />

78<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 08/14<br />

www.pcgameshardware.de

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