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Marktübersicht DDR3-RAM | infrastruktur
Temperaturentwicklung: 8-Chip-Module kühler
HCI Memtest Pro v4.0, DDR3-1333, 9-9-9-27, 1,65 Volt
Kingston HX318C10FWK2/8 35,6
Patriot PVL38G213C1K 36,5
Teamgr. TZYD38G2133HC11ADC01 36,8
Avexir AVD3U16000904G-2BZ1 37,5
Panram PUD32400C114G2LSKM 42,1
Teamgr. TLD38G2400HC11CDC01 42,3
Avexir AVD3U21331108G-2CIR 43,7
Kingston KHX24C11T3K2/16X 44,3
Crucial BLS2C8G3D18ADS8CEU 45,1
Teamgr. TLAD316G2400HC11CDC01 45,2
Crucial BLT2CP8G3D1869DT1TX0EU 46,9
Panram PUD32400C118G2LSK 47,7
Crucial BLS2CP4G3D1609DS1S00CEU 47,7
Kingston HX316C10FBK2/16 49,0
System: Core i7-4770K, Asus Maximus VI Extreme, Geforce GT 640; Win 7 x64 SP1;
Lufttemperatur auf 20 °C normiert Bemerkungen: Die kühlsten Riegel sind nur auf einer
Seite mit Speicherchips bestückt. 8-GiByte-Module werden vergleichsweise warm.
Die Testmuster stammen von den
jeweiligen Herstellern oder von Caseking.
Der Händler hat uns freundlicherweise
die Speicherkits von
Avexir, Panram und Teamgroup zur
Verfügung gestellt. Leider nicht im
Testfeld vertreten sind Corsair und
G.Skill, die uns nicht zeitnah mit
Samples versorgen konnten.
Teamgroup Zeus (TZYD38G2133H-
C11ADC01): Gute Specs, noch bessere
Tuning-Resultate. Obwohl sich
die Riegel von den Eckdaten her
hinter einigen Produkten im Testfeld
einordnen, reicht es dank guter
Tuning-Ergebnisse für den ersten
Platz. Der Betrieb mit den Standardwerten
DDR3-2133 und 11-11-
11-31 ist auch noch bei 1,320 Volt
möglich, zudem ist bei 1,50 Volt ein
stabiler DDR3-2400-Betrieb möglich.
Die von Teamgroup vorgesehene
Spannung von 1,65 Volt ist
also höher als notwendig. Positiv ist
auch die geringe Bauhöhe von 3,1
Zentimetern und die sehr geringe
Wärmeentwicklung zu bewerten.
Letzteres ist allerdings auch dem
Umstand zu verdanken, dass es sich
um Single-Rank-Module handelt,
die üblicherweise single-sided aufgebaut
sind, also nur auf einer Seite
der Platine mit Chips bestückt sind.
Crucial Ballistix Tactical (BLT-
2CP8G3D1869DT1TX0EU): Erste Wahl
für Fans niedriger Latenzen. Das beste
16-GiByte-Kit dieser Marktübersicht
zeichnet sich durch eine besondere
Eigenschaft aus: Es eignet
sich für besonders knappe Timings
bei den Taktstufen DDR3-1600 und
1866. Die aggressiven Werte 7-7-7-
Grad Celsius
Besser
21 und 8-8-8-24 ermöglicht kein anderes
Kit im Test. Dass es dennoch
nicht für den ersten Platz gereicht
hat, liegt im Wesentlichen daran,
dass die Undervolting-Reserven
mit 9 Prozent nur Durchschnitt
sind und bei 1,50 Volt kein DDR3-
2400-Betrieb möglich ist. Immerhin
ist ein Betrieb bei DDR3-2133
mit guten Timings möglich – spezifiziert
sind die Crucial-Sticks nämlich
nur für relativ zahme 933 MHz
(DDR3-1866).
Avexir Blitz Series 1.1 Original (AV-
D3U16000904G-2BZ1): Coole Optik,
aber kein Blender. Auf dem Papier
gibt sich das Pärchen von Avexir
zahm: Zwei 4-GiByte-Riegel, die
für 800 MHz (DDR3-1600) und die
Timings 9-9-9-24 spezifiziert sind,
locken heute niemanden mehr hinter
dem Ofen hervor. Was soll aus
Herstellersicht den hohen Preis
von 90 Euro rechtfertigen? Auf die
Optik wurde besonderer Wert gelegt:
Der aufwendig gestaltete rotschwarze
Kühlkörper ist mit einer
Kunststoffleiste oberhalb des PCBs
ausgestattet, der von weißen LEDs
angestrahlt wird. Das Licht pulsiert
in einer niedrigen Frequenz, wodurch
die Module zwar auf sich aufmerksam
machen, aber nicht schon
nach kurzer Zeit nerven. Das gute
Abschneiden hat allerdings weniger
mit dem Aussehen als mit den
erstaunlichen Tuning-Reserven
zu tun: Selbst bei 1,200 Volt, der
niedrigsten Spannung, die mit unserem
Testsystem möglich ist, kann
der Speicher noch stabil betrieben
werden. Dazu ist Overclocking bis
DDR3-2133 problemlos möglich.
Testplattform und Messmethode
Um das in den Speichermodulen schlummernde Potenzial freizusetzen,
verwenden wir ein Sockel-1150-System mit Haswell-Prozessor.
Die Kombination aus Core i7-4770K und Asus Maximus VI Extreme stellt für
RAM-Tuning zahlreiche Funktionen zur Verfügung und liefert auch in der Praxis
gute Ergebnisse. Obwohl sie offiziell nur maximal für DDR3-1600-Takt freigegeben
sind, handelt es sich bei Intels Haswell-CPUs derzeit um die beste Wahl, wenn ein
hoher Speichertakt erreicht werden soll.
Die Kühlleistung ermitteln wir bei einheitlichen Bedingungen, nämlich DDR3-
1333-Takt, den Hauptlatenzen 9-9-9-27 und 1,65 Volt – so wird etwas mehr Hitze
als bei der DDR3-Standardspannung von 1,50 Volt erzeugt. Das Mess-Equipment
in Form der Lüftersteuerung Lamptron FC-6 und Messfühlern des Typs Bitspower
Thin Temperature Sensor stammen von Caseking, wo die Komponenten für 31,90
Euro beziehungsweise 3,50 Euro erhältlich sind. Die vier Messfühler pro Modul
schieben wir unter die Hitzeleitbleche, sodass sie zwischen zwei Chips liegen. Um
die Messfühler nicht zu stark abzuknicken, führen wir den Temperaturtest nur mit
maximal zwei Riegeln durch, sodass ein Steckplatz zwischen den Sticks frei bleibt.
Als CPU-Kühler dient ein Be quiet Shadow Rock Pro SR1, dessen 120-mm-Lüfter
an der Rückseite montiert ist. So besteht keine Gefahr, dass RAM-Riegel mit hohen
Kühlkörpern blockiert werden. Die Grafikkarte ist eine Geforce GT 640 von Zotac.
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