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PC Games Hardware Magazin Ebay-Schnäppchen (Vorschau)

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Prozessoren | CPU-Wasserkühler<br />

Das durchscheinende Licht zeigt: Die gerade Rasierklinge liegt gleichmäßig auf. Der<br />

Heatspreader unserer Test-CPU ist eben, wie es die Spezifikationen vorsehen.<br />

1,275 V: Neun Kühler Kopf an Kopf<br />

Differenztemperatur WasserCPU. Prime95 8k in place<br />

Koolance CPU-380i 23,7<br />

Watercool Heatiller 3.0 LT 24,1<br />

Phobya UC-1 Extreme 24,4<br />

EK Water Blocks Supreme LTX 24,4<br />

EK Water Blocks Supremacy 24,5<br />

Aquacomputer Kryos Delrin 24,7<br />

Alphacool XP³ Black Chrome 24,8<br />

XS<strong>PC</strong> RayStorm 24,9<br />

Alphacool XP³ Light-Acetal 24,9<br />

Phobya UC-2 LT 25,0<br />

Liquid Extasy Narrowline Cross 27,2<br />

System: Intel Core i7-875K @ 1,275 V; EKL Alpenföhn Schneekanone. Bemerkungen:<br />

Die Unterschiede zwischen den Kühlern liegen im Grenzbereich der Messgenauigkeit.<br />

Lediglich der Narrowline Cross Light fällt mess- aber nicht spürbar zurück.<br />

1,375 V: Kaum Veränderungen<br />

Differenztemperatur WasserCPU. Prime95 8k in place<br />

Koolance CPU-380i 29,1<br />

EK Water Blocks Supreme LTX 29,9<br />

Watercool Heatiller 3.0 LT 30,5<br />

Aquacomputer Kryos Delrin 30,5<br />

EK Water Blocks Supremacy 30,9<br />

Liquid Extasy Narrowline Cross 33,6<br />

System: Intel Core i7-875K @ 1,375 V; EKL Alpenföhn Schneekanone. Bemerkungen:<br />

Weitere 0,1 V Vcore führen zu höheren Temperaturen und etwas größeren Unterschieden,<br />

praxisrelevant werden diese aber nicht. Erstaunlich ist der Zugewinn beim Supreme LTX.<br />

Fließwiderstand: Kryos fällt leicht zurück.<br />

°C<br />

Besser<br />

Durchfluss<br />

Alphacool XP³ Light-Acetal 78,8 (+3 %)<br />

XS<strong>PC</strong> RayStorm 77,8 (+2 %)<br />

Alphacool XP³ Black Chrome 77,5 (+1 %)<br />

EK Water Blocks Supremacy 77,1 (+1 %)<br />

Koolance CPU-380i<br />

76,4 (Basis)<br />

Watercool Heatiller 3.0 LT 74,7 (-2 %)<br />

Liquid Extasy Narrowline Cross 74,5 (-2 %)<br />

Phobya UC-2 LT 72,8 (-5 %)<br />

EK Water Blocks Supreme LTX 71,2 (-7 %)<br />

Phobya UC-1 Extreme 70,4 (-8 %)<br />

Aquacomputer Kryos Delrin 59,8 (-22 %)<br />

System: Aquastream XT @50 Hz; HTSF2 360; 2x C<strong>PC</strong>-Schnelltrennkupplung; Aquacomputer<br />

High Flow Bemerkungen: Durchfluss ohne Kühler = 80 l/h. Keiner der Kühler stellt<br />

eine starke Bremse dar, der Durchfluss bleibt zu weit oberhalb bedenklicher Werte.<br />

°C<br />

Besser<br />

l/h<br />

Besser<br />

nahezu identische oder zumindest<br />

nah verwandte Konzepte im Inneren:<br />

Bei den ersten vier Kühlern<br />

trifft das Wasser einheitlich durch<br />

einen mittigen Einlass und eine<br />

Düsenplatte mit Beschleunigungs-<br />

Schlitz auf eine Kühlstruktur mit<br />

feinen Längskanälen, durch die es<br />

nach zwei Seiten abfließen kann,<br />

ehe ein Sammelkanal im Deckel<br />

es zurück zum seitlich neben dem<br />

Einlass platzierten Auslass lenkt.<br />

Drei weitere Kühler variieren dieses<br />

ursprünglich vom Heatkiller<br />

2.5 eingeführte Konzept lediglich<br />

leicht durch zusätzliche Querkanäle.<br />

Auch Materialien und Dimensionierung<br />

funktionaler Elemente der<br />

Kühler ähneln sich stark.<br />

Die weitere Optimierung der Hersteller<br />

konzentriert sich somit auf<br />

die Restbodenstärke, die Feinheit/<br />

Kosten-Balance der Kühlstruktur<br />

und die Formgebung des Bodens.<br />

Letztere hat sich im Test als entscheidend<br />

erwiesen, denn viele<br />

Kühler nutzen einen leicht konvexen<br />

Boden. Dieser soll den Anpressdruck<br />

auf die Mitte des Prozessors<br />

konzentrieren und die konkave<br />

Form, welche einige Heatspreader<br />

aufweisen, ausgleichen. Letzteres<br />

kann jedoch zum Problem werden,<br />

wenn der Heatspreader den Spezifikationen<br />

entspricht und keine<br />

Wölbung aufweist – wie bei unserer<br />

unserer Test-CPU.<br />

EK Water Blocks Supremacy: Wortwörtlich<br />

überlegen. Ein Produkt<br />

„Überlegenheit“ zu nennen zeugt<br />

von ausgeprägtem Selbstvertrauen.<br />

Im Falle des Supremacy ist dieses<br />

berechtigt. Der Kühler zählt sowohl<br />

beim Durchfluss als auch bei der<br />

Kühlleistung mit zur Spitzengruppe.<br />

Wer möchte, kann die Leistung<br />

noch weiter optimieren und Wasserführung<br />

und Bodenwölbung<br />

an die eigene CPU anpassen. Zu<br />

diesem Zweck wird die Düsenplatte,<br />

die die Wasserverteilung im inneren<br />

des Kühlers reguliert, gegen<br />

beiliegende Alternativen getauscht.<br />

In Ermangelung einer angepassten<br />

Platte für Sockel-1156-CPUs<br />

testen wir mit der vorinstallierten<br />

Universal-Platte, welche zugleich<br />

die dünnste ist und somit den<br />

ebensten Kühlerboden ergibt. In<br />

Anbetracht der allgemein geringen<br />

Leistungsunterschiede entscheidet<br />

aber ohnehin die B-Note über den<br />

Sieg. Hier gibt sich der Supremacy<br />

vorbildlich: Nahezu alle Sockel sowohl<br />

von Intel als auch AMD werden<br />

ohne weiteres Zubehör unterstützt,<br />

selbst passende Backplates<br />

liegen bei. Die Halterung selbst<br />

ist die einzige im Test, die mittels<br />

Anschlag einen klaren Anpressdruck<br />

vorgibt. So läuft der Nutzer<br />

nicht Gefahr, das Mainboard zu<br />

beschädigen oder – aus Angst davor<br />

– Kühlleistung zu verschenken.<br />

Abgerundet wird das Paket mit<br />

einer detaillierten Anleitung und<br />

einer Spritze Wärmeleitpaste. Im<br />

Gegensatz zu manch anderer Billig-<br />

Dreingabe, die ungenutzt in der<br />

Schublade verschwindet, setzt EK<br />

hierbei auf uneingeschränkt empfehlenswerte<br />

Markenqualität.<br />

Koolance CPU-380i: Hochleistung aus<br />

den USA. Auch der Zweitplatzierte<br />

wird mit Backplate und Wärmeleitpaste<br />

ausgeliefert. Letztere fällt<br />

durch die großzügige Menge ins<br />

Auge, Erstere durch Raffinesse. Als<br />

einziger Hersteller nutzt Koolance<br />

Rändelmuttern für alle Schraubverbindungen<br />

und arretiert zusätzlich<br />

die Schrauben in der Backplate.<br />

So ist die Montage komplett ohne<br />

Werkzeug möglich. Bei anderen<br />

Herstellern ist es dagegen oft nötig,<br />

einzelne Verbindungen mit einem<br />

Innensechskant nachzuziehen, um<br />

ein Mitdrehen der Schrauben auszuschließen.<br />

Weitere Pluspunkte sammelt der<br />

CPU-380i mit seinen sehr tiefen Anschlussgewinden.<br />

Als einziger Kühler<br />

im Test ist er in der Lage, auch<br />

Anschlüsse mit neun und mehr Millimetern<br />

Gewindelänge aufzunehmen.<br />

Die klar beste Kühlleistung<br />

im Test sichert ihm endgültig den<br />

zweiten Platz. Der Abstand zum<br />

zwetistärksten Kühler wird in der<br />

Praxis zwar nicht spürbar sein, ist<br />

aber groß genug, um nicht nur als<br />

unsicherer Trend zu gelten.<br />

Watercool Heatkiller 3.0 LT: Der Altmeister.<br />

Der Heatkiller 3.0 erschien<br />

bereits im Herbst 2008. Trotz –<br />

oder gerade wegen – seines Alters<br />

liefert er die zweitbeste Kühlleistung<br />

im Test ab. Dies überrascht,<br />

denn die hier getestete LT-Version<br />

gilt im Vergleich zum teureren<br />

Vollkupfer-Modell als schwächer<br />

und Letzteres musste sich unter<br />

anderem in der letzten <strong>PC</strong>GH-<br />

Marktübersicht (11/2010 und auf<br />

der Heft-DVD) sowohl dem Aqua-<br />

60<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 08/14<br />

www.pcgameshardware.de

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