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PC Games Hardware Magazin Ebay-Schnäppchen (Vorschau)

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DIY BIOS-Mods | grafikkarten<br />

Geforce-Grafikkarten<br />

Bevor Sie sich an eine BIOS-Modifikation<br />

wagen, sollten Sie<br />

Ihre Grafikkarte gut kennen. Testen<br />

Sie die Wunscheinstellungen<br />

mehrere Stunden mit verschiedenen<br />

Spielen und AA-Modi, um sicherzugehen,<br />

dass die Karte stabil<br />

arbeitet. Im <strong>PC</strong>GH-Testlabor hat<br />

sich ein Cocktail aus Anno 2070,<br />

Bioshock Infinite, Crysis Warhead,<br />

Crysis 3 und Far Cry 3 bewährt.<br />

Kommt es zum Absturz, reduzieren<br />

Sie entweder die Frequenzen um<br />

20 bis 30 MHz oder Sie erhöhen<br />

die Spannung um eine Stufe. Läuft<br />

die Karte stabil, beispielsweise mit<br />

1,15 Volt, sollten Sie dennoch einen<br />

kleinen Puffer einplanen und 1,163<br />

Volt fürs BIOS anvisieren.<br />

Kepler BIOS Tweaker<br />

Der Kepler BIOS Tweaker ist mit<br />

allen modernen Geforce-Grafikkarten<br />

kompatibel, auch ROMs der<br />

Geforce GTX 750 (Ti) lassen sich<br />

mit der bei Redaktionsschluss aktuellen<br />

Version 1.27 bearbeiten. Wer<br />

eine ältere Fermi-basierte Grafikkarte<br />

modifizieren möchte, füttert<br />

eine Suchmaschine mit dem Begriff<br />

„Fermi BIOS Editor“.<br />

Die wichtigsten Einstellungen des<br />

Kepler BIOS Editors finden Sie indes<br />

unter „Common“ – Anfänger<br />

sollten sich nur in diesem Menü<br />

bewegen. Die einfachste Übung ist,<br />

den Speichertakt („Memory clock“)<br />

anzuheben, denn dieser unterliegt<br />

keinen Boost-Funktionen und ist<br />

unter Spielelast konstant. Sie können<br />

die von Ihnen als stabil erachtete<br />

Zahl einfach in das Taktfeld<br />

tippen. Kniffliger ist es, Durchblick<br />

bei den anderen Taktoptionen zu<br />

bewahren. Bei unseren Testkarten<br />

waren die „TDP Base Clock“ und<br />

die „3D Base Clock“ stets synchron.<br />

Die dort stehende Frequenz ist der<br />

Basistakt und liegt unter Last mindestens<br />

an, selbst unter schlimmsten<br />

Bedingungen. Die „Boost<br />

Clock“ ist ein typischer Taktwert,<br />

der angestrebt wird, solange es<br />

Temperatur und Verbrauch erlauben.<br />

Erhöhen Sie diesen Wert deutlich,<br />

sollten Sie darauf achten, dass<br />

das „Boost Limit“ links gleich hoch<br />

oder höher liegt. Wir empfehlen<br />

zwecks möglichst konstanter Frequenzen,<br />

dass Sie alle drei Clocks<br />

auf der rechten Seite gleichschalten.<br />

Vorsicht: Setzen Sie die Boost<br />

Clock (allein) zu hoch, kann es vorkommen,<br />

dass die Karte übermütig<br />

wird. Mitunter springt der Takt<br />

beim Spieleintritt oder in Ladebildschirmen<br />

dann in wacklige Gefilde<br />

und die GPU stürzt ab. Haben Sie<br />

also 1.202 MHz als stabiles Maximum<br />

ermittelt, tragen Sie diese<br />

Zahl in alle drei Felder ein.<br />

Wer stark übertaktet, sollte unter<br />

„Power Table“ ganz hinunterscrollen<br />

und die Werte „Def“ sowie<br />

„Max“ erhöhen. Ersteres bezeichnet<br />

die maximal mögliche Leistungsaufnahme<br />

der kompletten<br />

Grafikkarte, Letzteres den Wert,<br />

der durch Erhöhung des Power-<br />

Targets in Tools möglich wird.<br />

Die Einträge hinter den Reitern<br />

„Boost States“ und „Clock States“<br />

sind mit den erwähnten Optionen<br />

verknüpft, daher sollten Sie hier<br />

keine Änderungen vornehmen.<br />

Spezielles für GK110-Chips<br />

Wer eine Geforce GTX Titan (Black)<br />

oder GTX 780 (Ti) nutzt, sollte sich<br />

die BIOS-ROMs aus dem Techinferno-Forum<br />

ansehen (http://forum.<br />

techinferno.com). Der Tweaker<br />

svl7 hat sich auf Mods spezialisiert,<br />

die den GPU-Boost ausschalten, ein<br />

hohes Powertarget erlauben und<br />

damit beste OC-Ergebnisse ermöglichen.<br />

Außerdem werden dort<br />

spezielle Downsampling-Versionen<br />

angeboten, mit denen sich besonders<br />

hohe Auflösungen und höhere<br />

Bildwiederholraten erzielen lassen.<br />

Der Kepler BIOS Editor am Beispiel der Version 1.27<br />

Im Hauptfenster (Reiter „Common“) finden Sie die wichtigsten Optionen vor; die Reiter daneben erlauben tiefer gehende Eingriffe. Wir modden exemplarisch eine GTX Titan auf<br />

einen Basistakt von 1.006 MHz und einen Boost auf ~1.111 MHz (Bilder rechts; Ziffer 1), erhöhen die einstellbare Maximalspannung (oberster Regler; Ziffer 2) auf 1,3125 Volt<br />

und heben die typische sowie die maximale Leistungsaufnahme auf standardmäßig 300 und höchstens 350 Watt an. Letzteres ist wichtig, damit die Karte ihren Takt aufrechterhält.<br />

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