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infrastruktur | USB-Sticks ab 64 GB<br />
Speicher für die Tasche<br />
Nachdem wir im Special (zu) günstige <strong>Ebay</strong>-USB-Sticks überprüft haben, wollen wir Ihnen natürlich<br />
nicht vorenthalten, zu welchen USB-Sticks Sie stattdessen greifen sollten. Wir testen zwölf davon.<br />
SSDs und USB-Sticks sind nahe<br />
Verwandte. Da wundert es<br />
nicht, dass der Fortschritt bei den<br />
USB-Sticks fast genauso schnell<br />
vonstattengeht. Sticks mit 32 und<br />
64 GByte sind nichts Besonderes<br />
mehr, die Oberklasse beginnt bei<br />
128 GB, doch es gibt auch USB-<br />
Laufwerke mit 256 und 512 GB.<br />
Die technische Speerspitze der<br />
USB-Sticks bietet jedoch etwas<br />
mehr: Auf nur wenigen Kubikzentimetern<br />
verstauen Hersteller inzwischen<br />
eine Speicherkapazität<br />
von 1.000 GB. Nicht nur technisch,<br />
auch preislich liegen diese Sticks<br />
etwas über dem, was die meisten<br />
von uns als vernünftig einschätzen.<br />
Dennoch sind diese Sticks eine<br />
sehr interessante Technik-Studie,<br />
weshalb wir auch wir den Kingston<br />
Hyper X Predator 1 TB testen.<br />
Etwas Theorie<br />
USB 3.0 hat sich inzwischen auf<br />
breiter Front durchgesetzt. Die<br />
Anzahl der Blau gefärbten Super-<br />
Speed-Ports übertrifft die der alten,<br />
schwarzen Hi-Speed Anschlüsse inzwischen<br />
meist deutlich. Der größte<br />
Vorteil ist die beinahe Verzehnfachung<br />
der Geschwindigkeit: Statt<br />
60 MByte/s sind mit USB 3.0 bis<br />
zu 500 MByte/s möglich. Aktuelle<br />
<strong>Hardware</strong> ist aber bei Weitem nicht<br />
in der Lage, diese theoretische Geschwindigkeit<br />
auszureizen. Unsere<br />
Testmuster erreichen sequenzielle<br />
Geschwindigkeiten von maximal<br />
270 MByte/s – immer noch sehr<br />
viel schneller als USB 2.0, aber dennoch<br />
weit vom theoretischen Maximum<br />
entfernt. Etwas Zeit haben<br />
die Hersteller allerdings noch, bis<br />
USB 3.1 die Geschwindigkeit ein<br />
weiteres Mal verdoppelt. Bis jetzt<br />
waren davon nur einige wenige Implementationen<br />
zu sehen, ab Ende<br />
des Jahres könnte erste passende<br />
<strong>Hardware</strong> angeboten werden.<br />
Die Testmuster im Detail<br />
Da wir im letzten Test von USB-<br />
Sticks Modelle bis 32 GByte testeten,<br />
behandeln wir in diesem<br />
Artikel Flash-USB-Laufwerke ab<br />
64 GByte. Allerdings haben wir<br />
auch einige Modelle mit 120 GByte<br />
sowie das 1.000-GB-Modell von<br />
Kingston im Test. Diese benutzen<br />
häufig Controller von Phison oder<br />
Innostor. Durch Rücksprache mit<br />
Herstellern wissen wir, dass zumindest<br />
Phison den Zugriff auf<br />
die Firmware gewährt, sodass auch<br />
auch hier Unterscheidungsmerkmale<br />
geschaffen werden können.<br />
Sandisk Cruzer Extreme (64 GB):<br />
Auch ohne „Pro“ ein sehr gutes<br />
USB-Laufwerk. Das Cruzer Extreme<br />
kaufen Sie in einer schmucklosen<br />
Blister-Verpackung ohne weiteres<br />
physisches Zubehör. Auf dem<br />
Stick selbst befindet sich jedoch<br />
eine Verschlüsselungssoftware. Im<br />
Zusammenspiel mit einem Sandisk-<br />
USB-Stick lassen sich damit Daten<br />
verschlüsselt auf dem Laufwerk<br />
speichern. Der USB-Anschluss lässt<br />
sich mit einem angenehm handzuhabenden<br />
Schiebemechanismus im<br />
Laufwerk verstecken.<br />
Die auf der Verpackung versprochenen<br />
Maximalübertragungsraten<br />
erreicht das Cruzer Extreme leider<br />
nicht. Sequenziell lesend schafft<br />
der Stick unteres High-End-Niveau,<br />
schreibend spielt er ganz oben<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 08/14<br />
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