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SSD-Test | infrastruktur
nun umorientiert. Nun werkelt ein
Marvell-Controller im Aluminiumgehäuse
der SP920SS. Dass das kein
Nachteil ist, zeigt der Vergleich mit
der Intel SSD 530, in welcher ein
aktueller Sandforce-Controller arbeitet.
Diese Chips bieten eine sehr
gute Performance mit komprimierbaren
Daten, brechen aber stark
ein, wenn nicht komprimierbare
Daten geschrieben werden.
Auf dem Flash-Speicher prangt hingegen
ein Micron-Logo. Das kennt
man auch von zwei anderen SSDs
in diesem Test: Nämlich denen von
Crucial. In der Tat ist es bei der
SP920SS fast nicht von der Hand
zu weisen, dass die SSD von Crucial
stammt. Weitere Anhaltspunkte
sind die fast identische Seriennummer
und die gleich benannte
Firmware. Kleinere Unterschiede
gibt es dann doch. Während die
beiden MX100-Modelle im Test auf
LP-DDR2 setzen, nutzt die SP920SS
512 MiByte DDR3-Speicher von Micron.
Dieser kam auch bereits bei
der M500 zum Einsatz. Da hier aber
ein modernerer Controller genutzt
wird, liegt die Vermutung nahe,
dass es sich bei der SP920SS um
eine Zwischenstufe von der M500
und der M550 handelt.
Die Leistung ist dementsprechend
gut, nur beim sequenziellen
Schreiben geht das 256-GB-Laufwerk
etwas gemütlich zu Werke.
Insgesamt stellt die SP920SS eine
deutliche Verbesserung zur Vorgängergeneration
dar, weshalb sie
sich den dritten Platz erringt.
Plextor M6S (256 GB): Flotter Purist.
Plextor arbeitet schon seit einiger
Zeit daran, ihr M6-Produktportfolio
an den Start zu bekommen. Den Anfang
machte die Plextor M6E, welche
die erste für den Massenmarkt
geeignete M.2-PCI-E-SSD darstellt.
Die 2,5-Zoll-Sparte will der Hersteller
aber weiterhin bedienen.
Das erwartete Premium-Laufwerk
soll den Namen M6 Pro tragen, für
den Mainstream sieht Plextor die
M6S vor. Das Laufwerk weist diverse
Eigenschaften auf, die man
schon von der Vorgängerserie M5
kennt. Das Herz der M6S ist weiterhin
ein Controller von Marvell,
der Flash-Speicher stammt wieder
von Toshiba. Plextor nutzt bei der
M6S im Gegensatz zu allen anderen
SSDs nur acht Chipgehäuse für den
NAND-Speicher. Öffnet man das
Gehäuse, erlebt man deshalb einen
ungewohnten Anblick: Während
die eine Seite des PCB in einem
üblichen Maße mit Bauteilen versehen
ist, ist die andere Seite quasi
frei von jedem Bauteil. Das kommt
normalerweise selbst dann nicht
vor, wenn nur eine Seite der SSD
mit Flash-Chips bestückt wurde,
wie man beispielsweise an der Intel
SSD 530 sieht.
Die fehlende Anzahl an Chips
schlägt sich laut AS-SSD aber nicht
auf die Schreibleistung nieder, die
Plextor sortiert sich hier im Test sogar
relativ weit vorne ein und zeigt
sich hier den Modellen von Intel,
Crucial und Adata der selben Kapazitätsklasse
deutlich überlegen.
Auch die IOPS-Leistung liegt auf
hohem Niveau. Beim Lesen schafft
sie es jedoch knapp nicht über die
Marke von 500 MByte/s. Auch die
IOPS-Leistung der Plextor M6S liegt
auf gehobenem Niveau.
Weniger gut fällt der Stromverbrauch
der Plextor M6S aus. Beim
Schreiben messen wir einen recht
hohen Energiekonsum von 4,7
Watt. Beim Lesen erzeugt das Laufwerk
einen durchschnittlich hohen
Energieverbrauch von 2,9 Watt.
Dem Laufwerk liegt kein Zubehör
bei, weshalb es im Preis-Leistungsverhältnis
aufgrund des hohen
Preises von 130 Euro nicht mit der
SSD von Crucial mithalten kann.
Intel SSD 530 (240 GB): Reichhaltig
ausgestattete Sandforce-SSD. Die
Intel-SSD richtet sich vor allem an
jene, die bei einer SSD weniger auf
Die Software-Suite Acronis True Image HD liegt in verschiedenen Versionen den SSDs
von Adata, Intel und Crucial bei.
Im Gegensatz zu vielen Anbietern günstiger SSDs spart Intel nicht beim Zubehör.
Dafür ist die Intel SSD 530 deutlich teurer als vergleichbare Laufwerke.
Das SSD-Controller-Geschäft scheint für Marvel sehr gut zu laufen. Die Controller des
Herstellers werden breit eingesetzt und treiben vier unserer fünf Testmuster an.
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