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Neue GPU-Luftkühler | grafikkarten<br />
Im Lieferumfang befinden sich<br />
zahlreiche schwarz lackierte Mini-<br />
Kühler für Speicher und Spannungswandler.<br />
Die Art der Befestigung<br />
folgt der alten Schule,<br />
Alpenföhn legt Wärmeleitkleber<br />
und -Paste bei, die Sie kombinieren<br />
müssen; die Pattex-Alternative<br />
erwähnten wir bereits. Neben den<br />
kleinen befindet sich auch ein großer<br />
VRM-Kühler im Lieferumfang.<br />
Schraublöcher oder Push-Pins<br />
suchen Sie hier vergeblich, auch<br />
dieser Kühler muss aufgeklebt werden.<br />
Im Falle der GTX 780 ist er jedoch<br />
genauso ungeeignet wie die<br />
Modelle von Raijintek und Prolimatech,<br />
weshalb wir die rechts zu sehenden<br />
Alu-Steinchen aufklebten.<br />
Auch beim Peter 2 müssen Sie die<br />
Belüftung selbst aussuchen, mit einem<br />
Unterschied gegenüber dem<br />
MK-26 und Morpheus: Anstelle von<br />
Klammern liefert der Hersteller<br />
Schrauben und eine Haltestrebe<br />
mit, um die Lüfterkonstruktion in<br />
der Slotblende direkt neben der<br />
Grafikkarte zu verstauen. Maximal<br />
werden zwei 140--Millimeter-Lüfter<br />
unterstützt. Wir verwenden zum<br />
Test die Herstellerempfehlung, bestehend<br />
aus zwei Alpenföhn Wing<br />
Boost 2 120 mm, welche wir mithilfe<br />
des dem Kühler beigelegten Y-<br />
Adapters an den PWM-Stecker der<br />
Grafikkarte anschließen.<br />
Mit 50 % PWM, wobei die Lüfter bereits<br />
mit ihrem Drehzahllimit von<br />
1.450 U/Min. arbeiten, sind 61/91<br />
°C für GPU und Wandler bei einer<br />
Lautheit von 1,9 Sone zu verzeichnen;<br />
mit 30 % sind es 64/95 °C bei<br />
1,8 Sone (1.300 U/Min.). Das Problem:<br />
Mit der Minimal-Drehzahl, 26<br />
% im Leerlauf, beträgt die Lautheit<br />
1,2 Sone – das ist in stiller Umgebung<br />
aus einem geschlossenen<br />
Gehäuse wahrnehmbar. Andere,<br />
niedertourige Lüfter, etwa Silent<br />
Wings 2, lösen dieses Problem, senken<br />
jedoch die Kühlleistung – der<br />
Morpheus erzielt bessere Temperturwerte.<br />
Fazit: Empfehlenswerter,<br />
vielseitig einsetzbarer Kühler.<br />
Inno 3D Herculez X3 Ultra: Durchdachte<br />
Alternative zum Accelero<br />
Xtreme IV. Der Hersteller Innovision<br />
Multimedia, hierzulande<br />
als Inno 3D bekannt, feierte vor<br />
einigen Monaten sein Comeback<br />
auf dem deutschen Markt und hat<br />
seitdem viel Lob für seine „iChill“-<br />
Grafikkartenserie geerntet. Der<br />
wichtigste Faktor für diesen Erfolg<br />
ist der „Herculez X3 Ultra“ getaufte<br />
Kühler, welcher für 55 Euro auch<br />
separat, das heißt ohne Grafikkarte<br />
darunter, erhältlich ist. Das Paket<br />
aus Kühler sowie Front- und Backplate<br />
eignet sich ausnahmslos für<br />
die GTX Titan (Black) und GTX<br />
780 (Ti) im Referenzdesign. Basiert<br />
Ihre Grafikkarte auf einem anderen<br />
Layout, passt womöglich keine der<br />
beiden Platten. Wegen der genormten<br />
Lochabstände ist zumindest der<br />
Einsatz des GPU-Kühlers möglich,<br />
aber nur halb so viel wert. Die Montage<br />
aller Teile ist erfreulich simpel:<br />
Legen Sie die mitgelieferten<br />
Wärmeleitpads auf Speicher und<br />
Wandler, anschließend bringen Sie<br />
die Front- und Backplates in Position<br />
und verschrauben diese – es ist<br />
keinerlei Kleber nötig.<br />
Trotz der starken Konkurrenz kann<br />
der Herculez überzeugen, gehört<br />
aber zu den lauteren Designs im<br />
Testfeld. Im Leerlauf erzeugen die<br />
drei 90-mm-Lüfter eine Lautheit<br />
von (noch guten) 0,9 Sone, unter<br />
Last mit 50 Prozent Drehkraft<br />
schon 4,8 Sone. Hier betragen<br />
die Temperaturen gute (62/97 °C<br />
GPU/VRMs). Die flache Kühlplatte<br />
für Wandler und Speicher nimmt<br />
eine stärkere Belüftung dankend<br />
entgegen, mit 100 Prozent Drehkraft<br />
werden sehr gute 56/76 °C erreicht.<br />
In diesem Zustand erzeugt<br />
der Herculez X3 Ultra jedoch eine<br />
Lautheit von hochfrequenten, kopfschmerzverdächtigen<br />
10,9 Sone bei<br />
rund 3.300 Lüfterumdrehungen<br />
pro Minute. Wer das Overvolting<br />
sein lässt, betreibt seine Geforce<br />
GTX 780 mit 30 % PWM-Impuls<br />
und einer Lautheit von 1,2 Sone.<br />
Fazit: Gelungenes All-in-one-Paket.<br />
Wandlungsfähige Kühlung<br />
Die Maßnahmen, damit die Spannungswandler ihren Zustand nicht von<br />
fest zu flüssig oder gasförmig wandeln, unterscheiden sich stark.<br />
Arctic: Rückseitenkühlung (Vorsicht bei klobigen Kühlern auf dem Mainboard)<br />
Inno 3D: Frontplate bedeckt sowohl Wandler als auch Speicher<br />
Alpenföhn Peter 2: Alu-Steinchen<br />
Raijintek Morpheus: Alu-Steinchen<br />
Beim Kühlen gilt: Je größer die Kühlelemente, desto größer die Oberfläche, desto<br />
mehr Wärme kann aufgenommen und wieder abgegeben werden. Wenig Oberfläche<br />
muss mit starker Belüftung wettgemacht werden.<br />
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