Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
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Bereich Medizin<br />
2.17 Pneumologie<br />
Leitung Pneumologie:<br />
Leitung Lungenfunktion:<br />
Leitung Endoskopie:<br />
Leitung Schlaf:<br />
Leitung Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />
Prof. M. Tamm<br />
Prof. D. Stolz, M. Leo<br />
E. Pflimlin<br />
Dr. W. Strobel<br />
Prof. M. Roth<br />
Dienstleistung<br />
Im Jahre <strong>2011</strong> kam es zu einer weiteren Zunahme von untersuchten respektive behandelten<br />
Patienten. Die Zunahme betrifft insbesondere den ambulanten Bereich.<br />
Das Lungenfunktionslabor führt viele Untersuchungen für zuweisende Hausärzte<br />
durch. Nachdem sich die Messung von ausgeatmetem NO in den letzten Jahren zur<br />
Asthmadiagnostik etabliert hatte, wurde dieses Jahr die nichtinvasive Messung des<br />
Herzminutenvolumens im Rahmen der Spiroergometrie eingeführt. In der Schlafmedizin<br />
konnte die Betreuung <strong>und</strong> Abgabe von CPAP Geräten organisatorisch verbessert<br />
werden. Dank dem Ausbau der Polysomnographie konnte auf Anfang 2012 die<br />
Warteliste für diese schlafmedizinische Untersuchung deutlich verkürzt werden.<br />
Nach wie vor schlecht gelöst ist die Betreuung nichtinvasiv beatmeter Patienten, indem<br />
das USB über keine Station für diese Patienten verfügt. Im Bereiche der Bronchoskopie<br />
ist <strong>Basel</strong> weiterhin das mit Abstand grösste Zentrum der Schweiz. Die Anzahl<br />
komplexer Interventionen hat zugenommen <strong>und</strong> zunehmend werden Patienten<br />
aus der erweitereten Region für Spezialuntersuchungen wie endobronchiale Ultratraschalpunktionen<br />
oder bronchoskopische Implantation von Emphysemklappen zugewiesen.<br />
Als weltweit zweites Zentrum führt <strong>Basel</strong> die bronchoskopische Implantation<br />
von Sendern ein, die eine gezieltere Bestrahlung bei Tumoren ermöglichen. Ebenfalls<br />
neu eingeführt wurde die elektromagnetische Navigation, die eine gezieltere bronchoskopische<br />
Gewebeentnahme bei kleinen peripheren Lungenherden erlaubt. Die<br />
Anzahl auf der Kurzzeitklinik betreuter pneumologischer Patienten hat auch im Jahre<br />
<strong>2011</strong> zugenommen, entsprechend dem seit 10 Jahren ungebrochenen Trend. Die<br />
Zusammenarbeit der Pneumologie mit anderen Kliniken ist eng, insbesondere mit<br />
denjenigen, die im Behandlungszentrum Lunge zusammengeschlossen sind. Eine<br />
enge Zusammenarbeit besteht jedoch auch mit anderen Kliniken wie beispielsweise<br />
der Hämatologie oder dem REHA <strong>Basel</strong>. Bei weitgehend optimierten Abklärungs<strong>und</strong><br />
Behandlungsabläufen auf der Klinik für Pneumologie werden die DRG kaum zu<br />
einer Veränderung der klinischen Algorythmen jedoch zu erhöhtem administrativem<br />
Aufwand führen.<br />
Lehrtätigkeit <strong>und</strong> Forschung<br />
Der Themenblock Atmung erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit <strong>und</strong> einzelne<br />
Punkte konnten weiter verbessert werden. Auf grosses Interesse stossen die vor einem<br />
Jahr eingeführten fallbezogenen Vorlesungsmodule. Die klinische Forschung<br />
betrifft einerseits den Themenbereich COPD, andererseits die Optimierung der Endoskopie<br />
<strong>und</strong> deren diagnostische Möglichkeiten. So wurde soeben die wahrscheinlich<br />
weltweit grösste, randomisierte, monozentrisch in <strong>Basel</strong> durchgeführte Studie zur<br />
optimalen Sedation bei Bronchoskopie beendet. Neue diagnostische Methoden zur<br />
bronchoskopischen Erfassung von Lungeninfekten bei immunsupprimierten Patienten<br />
werden evaluiert. Die in eine grosse von <strong>Basel</strong> geleitete europäische Kohorten-