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Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Chirurgie<br />

1.10 Traumatologie<br />

Chefarzt: Prof. Dr. Marcel Jakob<br />

Patientenversorgung<br />

Der Leistungsauftrag für die Traumatologische Klinik wurde auf das Jahr <strong>2011</strong> neu<br />

formuliert. Einerseits hat die Bedeutung der akuten Verletzungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates am <strong>Universitätsspital</strong> stark zugenommen <strong>und</strong> ausserdem<br />

wurde das <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> durch die Interkantonale Vereinbarung für hochspezialisierte<br />

Medizin, als eines der schweizerischen Zentren für die Behandlung von<br />

schweren Verletzungen bestimmt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden,<br />

wurden strukturelle <strong>und</strong> personelle Anpassungen eingeleitet <strong>und</strong> die Traumatologische<br />

Klinik beauftragt, die Behandlung der akuten Verletzungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

am Bewegungsapparat zu übernehmen. Es wurde uns damit möglich, unsere Präsenz<br />

auf der Notfallstation zu verstärken <strong>und</strong> verbesserte Behandlungsprozesse anzubieten.<br />

Ebenfalls konnten bereits die dringend benötigten Operationskapazitäten<br />

für unsere Patienten in einem ersten Schritt erhöht werden, wodurch auch Wartezeiten<br />

abgebaut werden konnten.<br />

Personelles<br />

Im Rahmen der Umstrukturierung musste auch die personelle Situation angepasst<br />

werden. Um einen 24-St<strong>und</strong>en-Service für das ganze Jahr in der Traumatologischen<br />

Klinik <strong>und</strong> auf der Notfallstation für unsere Patienten anbieten zu können, wurden<br />

die Anzahl der Fachärzte erhöht. Es steht nun neu ein Facharztteam aus Orthopäden<br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgen mit 1 Chefarzt, 2 leitenden Ärzten <strong>und</strong> 8 Oberärzten für die anstehenden<br />

klinischen <strong>und</strong> universitären Aufgaben zur Verfügung.<br />

Forschung<br />

Unser Fokus liegt im Tissue Engineering von Knorpel <strong>und</strong> Knochen, worin auch unsere jahrelange<br />

<strong>und</strong> enge Zusammenarbeit mit dem ICFS zugr<strong>und</strong>e liegt. Wir konnten in diesem<br />

Jahr wichtige Fortschritte im Bereich der Translation der Gewebe in die Klinik verzeichnen.<br />

Nach langer Vorbereitungszeit wurden mit einem Knochenersatz - <strong>und</strong> einem Knorpelersatz<br />

- Projekt die hohen regulatorischen <strong>und</strong> organisatorischen Hürden erfüllt, so dass Anfang<br />

2012 mit dem klinischen Einsatz innerhalb von Pilotstudien begonnen werden kann. In Zusammenarbeit<br />

mit dem ICFS konnte ein Nationalfondsgrant, ein Grant der Deutschen Arthrosehilfe<br />

sowie ein Europäischer Grant im vergangenen Jahr mit der Gesamtsumme von<br />

über CHF 7,8 Mio eingeworben werden.<br />

Das „Kompetenznetzwerk Altersfrakturen“ widerspiegelt als zweiter Schwerpunkt<br />

den Anspruch des USB als nationales <strong>und</strong> internationales Referenzzentrum auf dem<br />

Gebiet der Alterstraumatologie. In Vorbereitung auf unsere Teilnahme als Rekrutierungszentrum<br />

an der EU geförderten (Fördersumme CHF 7 Mio) Präventionsstudie<br />

„DoHealth“ wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Akutgeriatrischen<br />

Universitätsklinik (Prof. R.W. Kressig) <strong>und</strong> mit dem Felix Platter Spital noch weiter<br />

verstärkt.

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