Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
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Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen<br />
4.4 Spital-Pharmazie<br />
Leitung: Prof. Dr. Christoph R. Meier<br />
Gemäss Leitbild kümmert sich die Spital-Pharmazie um die sichere, kostengünstige<br />
<strong>und</strong> umfassende Arzneimittelversorgung für ihre internen <strong>und</strong> externen K<strong>und</strong>en. Dieser<br />
Aufgabe kam die Spital-Pharmazie auch im vergangenen Jahr nach. Die personelle<br />
Auslastung der einzelnen Abteilungen hat erneut tendenziell zugenommen, da die<br />
Ansprüche an viele Dienstleistungen konstant ansteigen. In der Folge sollen die<br />
wichtigsten Kennzahlen <strong>und</strong> Entwicklungen der einzelnen Abteilungen der Spital-<br />
Pharmazie vorgestellt werden:<br />
Klinikbetreuung<br />
Ein Schwerpunkt der Klinikbetreuung liegt in der bestmöglichen Beschaffung <strong>und</strong><br />
Logistik von qualitativ hochstehenden Arzneimitteln unter bestmöglicher Berücksichtigung<br />
ökonomischer Aspekte. Diesem Zweck dient u.a. auch die im Jahre 2008 eingeführte<br />
Arzneimittel-Einkaufsgemeinschaft zwischen dem <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong><br />
<strong>und</strong> dem Inselspital Bern, die Synergieeffekte bei der Evaluation von Präparaten <strong>und</strong><br />
der Arzneimittelbeschaffung ermöglicht. Durch die Evaluation von Original- <strong>und</strong> Generikapräparaten<br />
sowie durch ein gezieltes Lieferantenmanagement unterstützt die<br />
Spital-Pharmazie das Ziel der Spitalleitung, die Steigerung der Kosten beim medizinischen<br />
Sachbedarf zu reduzieren. Speziell im Hinblick auf die DRG-Einführung zum 1.<br />
Januar 2012 hat dieser Aspekt nochmals an Bedeutung gewonnen.<br />
Ein zunehmendes Problem stellen die zahlreichen <strong>und</strong> oftmals langfristigen Lieferunterbrüche<br />
der Pharmaindustrie dar (172 Unterbrüche im Jahr <strong>2011</strong>). Unser Ziel ist es,<br />
den K<strong>und</strong>en der Spital-Pharmazie bestmögliche adäquate Alternativen <strong>und</strong> Lösungsvorschläge<br />
für die von Lieferunterbrüchen oder auch Produktionseinstellungen betroffenen<br />
Präparate anzubieten.<br />
Für die Darstellung des Arzneimittelaufwandes im USB wird wieder der Dreijahresvergleich<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage des international anerkannten ATC-Codes (Anatomisch-therapeutisch-chemische<br />
Klassifikation) gewählt. Nach zwei relativ konstanten Jahren ist<br />
der Arzneimittelaufwand von 2010 auf <strong>2011</strong> um knapp 7% angestiegen, trotz der<br />
konstanten Bemühungen der Spital-Pharmazie, die Arneimittelkosten so günstig wie<br />
möglich zu halten. Prozentual die grösste Steigerung weist erneut die Gruppe S (Sinnesorgane,<br />
20.3%) auf, was im Wesentlichen auf den gesteigerten Einsatz von Lucentis<br />
® zurückzuführen ist. Deutliche Steigerungen weisen auch die Gruppe L (Antineoplastika,<br />
19.2%) sowie A (Verdauungstrakt <strong>und</strong> Stoffwechsel, 11.2%) auf.