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Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen 175<br />

4.3 Medizinische Radiologie<br />

Vorsteher: Prof. Dr. med. Wolfgang Steinbrich<br />

Leiterin des nichtakademischen Personals: Beatrice Schädeli Mura<br />

In der Radiologie hat die Zahl der Leistungen trotz eines unveränderten Personalbudgets<br />

über alle Sparten hinweg im Mittel um 8.98 % weiter zugenommen, wobei erneut<br />

die MRI <strong>und</strong> die Angiografien / Interventionen die deutlichste relative Expansion<br />

zeigen. Aufwandsmässig fallen allerdings auch die konventionellen Nativuntersuchungen<br />

(Skelett <strong>und</strong> Thorax) wegen ihrer grossen absoluten Menge mit einer Zunahme<br />

um 3’773 Untersuchungen sehr ins Gewicht. Trotz der im Vorjahr realisierten<br />

Ausweitung der Kapazität an den MRI-Geräten musste hier ein erneuter Anstieg der<br />

Wartezeiten registriert werden, was darauf hindeutet, dass der Bedarf weiter steigt.<br />

Der erneute Anstieg der Leistungen in der Computertomografie konnte trotz des<br />

zwischenzeitlichen Ersatzes von 2 CT-Geräten mit dem entsprechenden Umbauaufwand<br />

realisiert werden. Eines der beiden Geräte ist neu, so dass ab November <strong>2011</strong><br />

eine höhere Kapazität zur Verfügung steht. In der Nuklearmedizin bewegen sich die<br />

stationären Leistungen weiterhin an der Kapazitätsgrenze. Hier konnte die international<br />

bevorzugte Stellung von <strong>Basel</strong> trotz zunehmender Konkurrenz gehalten werden.<br />

Unterstützt wurde dies sicher auch dadurch, dass das USB die Radioniklidbehandlung<br />

von neuroendokrinen Tumoren als einen seiner vier spitzenmedizinischen<br />

Schwerpunkte mit überregionaler Bedeutung identifiziert hat. In der Radionukliddiagnostik<br />

ist mit einem Plus von 7.17 % ebenfalls ein relativ deutlicher Anstieg zu verzeichnen,<br />

wobei die Neurologie, die Endokrinologie <strong>und</strong> der Bewegungsapparat am<br />

deutlichsten ausschlagen. Dieser Anstieg wurde trotz des reaktorbedingten Lieferengpasses<br />

von Technetium-markierten Radionukliden realisiert. Trotz zunehmender<br />

externer Konkurrenz konnte die Radioonkologie die Zahl der zugewiesenen Patienten<br />

im Wesentlichen konstant halten, wobei allerdings die komplexen Bestrahlungen weiter zunahmen.<br />

Organisatorisch war das Jahr <strong>2011</strong> durch eine Totalrenovation weiter Teile der Radiologie<br />

gekennzeichnet. Diese musste bei voll laufendem Betrieb unter – wie oben angegeben<br />

– steigenden Patientenzahlen realisiert werden. Entsprechende Belastungen<br />

von Patienten <strong>und</strong> Personal waren leider nicht zu vermeiden. Das im Vorjahr neu eingeführte<br />

PACS-System hat sich inzwischen bewährt; hier mussten allerdings noch<br />

einzelne Nachbesserungen wie die Einführung einer Software zur onkologischen Verlaufsbeobachtung<br />

realisiert werden. Auch die Vorteile des neuen RIS-Systems werden<br />

inzwischen vor allem im Bereich des Leistungscontrollings deutlich. Die im Vorjahr<br />

durchgeführte Integration von Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin ist inzwischen zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden <strong>und</strong> hat die internen Abläufe <strong>und</strong> Prozesse deutlich<br />

vereinfacht. Auf Leitungsebene musste der Abgang von Prof. Klaus Scheffler als Leiter<br />

der Radiologischen Physik verkraftet werden. Hier hat Dr. Oliver Bieri die Leitung<br />

interimistisch bis zur Wiederbesetzung der Professur übernommen. Zudem konnte<br />

PD Dr. Ueli Studler nach erfolgter Habilitation nun definitiv zum Abteilungsleiter bestellt<br />

werden. Das Berufungsprozedere zur Wiederbesetzung der Professuren für Radiologie<br />

<strong>und</strong> Nuklearmedizin konnte mit der erfolgreichen Unterzeichnung von Berufungsvereinbarungen<br />

für beide Fächer abgeschlossen werden. Danach übernimmt

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