TRbF 20 - Bremitec.de
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VbF 5.0<strong>20</strong><br />
(4) Als Löschmittel kommen insbeson<strong>de</strong>re<br />
in Betracht: Luftschaum, Kohlensäure,<br />
Löschpulver und Wasser. Kohlensäure o-<br />
<strong>de</strong>r Löschpulver darf unter Druck in explosionsfähige<br />
Atmosphäre (z.B. zum Inertisieren<br />
o<strong>de</strong>r zum Erproben <strong>de</strong>r Löschanlage)<br />
nur eingeleitet wer<strong>de</strong>n, wenn beson<strong>de</strong>re<br />
Schutzmaßnamen getroffen sind; auf die<br />
berufsgenossenschaftliche Regel für die<br />
Vermeidung von Zündgefahren infolge e-<br />
lektrostatischer Aufladungen BGR 132 wird<br />
hingewiesen.<br />
(5) Bei Verwendung ortsbeweglicher Berieselungseinrichtungen<br />
ist zu beachten:<br />
1. Unabhängig von Windrichtung und<br />
Rauchentwicklung müssen <strong>de</strong>m Brandobjekt<br />
benachbarte Tanks mit <strong>de</strong>r nach<br />
z.B. DIN 14 495 erfor<strong>de</strong>rlichen Wassermenge<br />
gekühlt wer<strong>de</strong>n können.<br />
2. Anschlüsse an das für Feuerlöschzwecke<br />
bestimmte Wassernetz (Hydranten)<br />
müssen in genügen<strong>de</strong>r Anzahl vorhan<strong>de</strong>n<br />
und so angeordnet sein, dass sie<br />
im Falle eines Bran<strong>de</strong>s an beliebiger<br />
Stelle auch für die Kühlung <strong>de</strong>r Nachbartanks<br />
ausreichend zugänglich bleiben.<br />
3. Die zur Kühlung erfor<strong>de</strong>rlichen Einrichtungen<br />
und das zu <strong>de</strong>ren Bedienung<br />
notwendige sachkundige Personal müssen<br />
während <strong>de</strong>r Betriebszeit so<br />
einsatzbereit sein, dass eine wirksame<br />
Kühlung in kürzester Frist nach <strong>de</strong>m<br />
Ausbruch <strong>de</strong>s Bran<strong>de</strong>s sichergestellt ist.<br />
13.2.3 Ausstattung von Räumen<br />
(1) In Räumen zur Lagerung brennbarer<br />
Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklasse A III genügen<br />
Brandschutzeinrichtungen nach <strong>de</strong>n<br />
baurechtlichen Vorschriften, z.B. nach <strong>de</strong>n<br />
Feuerungsverordnungen.<br />
(2) Räume zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Gefahrklassen A I, A II o<strong>de</strong>r B<br />
mit einer Lagermenge von mehr als<br />
<strong>20</strong> 000 l müssen mit automatischen<br />
Brandmel<strong>de</strong>einrichtungen ausgerüstet sein.<br />
Räume zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Gefahrklassen A I, A II o<strong>de</strong>r B<br />
mit einer Lagermenge von mehr als<br />
10 000 l, aber höchstens <strong>20</strong> 000 l, sind<br />
dann mit automatischen Brandmel<strong>de</strong>einrichtungen<br />
auszurüsten, wenn beson<strong>de</strong>re<br />
örtliche o<strong>de</strong>r betriebliche Gegebenheiten<br />
(z.B. nahe Wohnbebauung) dies erfor<strong>de</strong>rn<br />
34 ).<br />
(3) Wer<strong>de</strong>n in Räumen brennbare Flüssigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Gefahrklasse A III zusammen<br />
mit Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklassen A I,<br />
A II o<strong>de</strong>r B gelagert, so gilt Absatz 2 entsprechend,<br />
wobei für die Berechnung <strong>de</strong>r<br />
relevanten Lagermengen 5 l brennbare<br />
Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklasse A III gleich<br />
1 l brennbare Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklassen<br />
A I, A II o<strong>de</strong>r B gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
(4) In Räumen zur Lagerung brennbarer<br />
Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklassen A I, A Il<br />
o<strong>de</strong>r B müssen folgen<strong>de</strong> Brandschutzeinrichtungen<br />
vorhan<strong>de</strong>n sein:<br />
1. ortsfeste Feuerlöscheinrichtungen,<br />
wenn brennbare Flüssigkeiten<br />
a) <strong>de</strong>r Gefahrklassen A I o<strong>de</strong>r A II in<br />
Behältern mit einem Gesamtrauminhalt<br />
von mehr als <strong>20</strong> 000 l o<strong>de</strong>r<br />
b) <strong>de</strong>r Gefahrklasse B in Behältern mit<br />
einem Gesamtrauminhalt von mehr<br />
als 30 000 l gelagert wer<strong>de</strong>n,<br />
2. ortsfeste Berieselungsanlagen, wenn<br />
brennbare Flüssigkeiten <strong>de</strong>r Gefahrklassen<br />
A I o<strong>de</strong>r A II in mehreren ortsfesten<br />
Behältern mit einem Gesamtrauminhalt<br />
von mehr als 10 000 1 gelagert<br />
wer<strong>de</strong>n, es sei <strong>de</strong>nn, dass durch<br />
an<strong>de</strong>re Maßnahmen, z.B. ortsfeste<br />
Feuerlöscheinrichtungen nach Ziffer 1,<br />
eine vergleichbare Kühlwirkung gewährleistet<br />
o<strong>de</strong>r eine geeignete selbsttätig<br />
auslösen<strong>de</strong> ortsfeste Feuerlöscheinrichtung<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
(5) Die Anfor<strong>de</strong>rungen an die Brandschutzeinrichtungen<br />
nach Absatz 2 und 4 gelten<br />
unabhängig von <strong>de</strong>n Festlegungen für die<br />
Löschwasserrückhaltung nach Nummer<br />
13.3.<br />
(6) Anstelle von ortsfesten (stationären)<br />
Feuerlöschanlagen sind teilbewegliche<br />
(halbstationäre) Feuerlöschanlagen, bei<br />
<strong>de</strong>nen im allgemeinen die Löschmittelversorgung<br />
erst durch die Feuerwehr hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n muss, nur dann zulässig,<br />
wenn eine anerkannte Werkfeuerwehr mit<br />
einer maximalen Hilfsfrist von 5 min. nach<br />
Alarmierung zur Verfügung steht sowie eine<br />
frühzeitige Bran<strong>de</strong>nt<strong>de</strong>ckung und sofortige<br />
Alarmierung <strong>de</strong>r Werkfeuerwehr sichergestellt<br />
ist.<br />
34 Dies gilt auch für bestehen<strong>de</strong> Anlagen.<br />
VSGA 02/<strong>20</strong>02 73