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Schlichten statt richten

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Vorgesetzte benötigt, die die Mitarbeiter<br />

auf den richtigen Kurs führen. Das ist<br />

laut Ralf Strupat nicht einfach, deshalb<br />

hat er sein Buch „Eiertanz“ genannt. Er<br />

schildert Erfolgsbeispiele, beschäftigt<br />

sich mit dem „Mythos Motivation“ und<br />

beschreibt funktionierende Wege von<br />

Kommunikation bis Personalauswahl.<br />

BEWERTUNG: Schön sind die Praxisbeispiele.<br />

Dort kommen Unternehmen zu<br />

Wort, die nicht zu den üblichen, ständig<br />

zitierten Firmen gehören. (dfu)<br />

Ralf R. Strupat: Der Eiertanz. Mitarbeiterbegeisterung<br />

als entscheidender Führungsfaktor. 191 Seiten, Orell<br />

Füssli Verlag, Zürich, 2011. 24,90 Euro.<br />

Mehr Führung,<br />

weniger Big Business<br />

MANAGEMENT Managerismus<br />

ist auf Gewinnmaximierung<br />

und<br />

Kurzfristigkeit ausgerichtet<br />

und gefährdet<br />

dadurch das Unternehmen.<br />

Das Buch<br />

entstand auf Basis der<br />

längere Jahre bestehenden Initiative<br />

„Managerismus versus gute Unternehmensführung“.<br />

Autor Manfred Hoefl e<br />

beschreibt das Phänomen und nennt<br />

Beispiele von Arcandor bis General<br />

Motors. Anschließend zeigt er auf, wie<br />

sich eine verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />

von Managerismus<br />

unterscheidet. Dazu gehören unter anderem<br />

robuste Lösungen bei Steuerung,<br />

Wertschöpfung, Corporate Governance<br />

und Compliance sowie mehr Unternehmertum<br />

anstelle von „Big Business“.<br />

BEWERTUNG: Ein Plädoyer für mehr Unternehmertum.<br />

Der Autor ruft außerdem<br />

dazu auf, auf Strategieberater zu verzichten.<br />

Sein Credo: Strategieentwicklung<br />

ist ureigenste Führungsaufgabe.<br />

Damit könnte er recht haben. (dfu)<br />

Manfred Hoefl e: Managerismus. Unternehmensführung<br />

in der Not. 247 Seiten, Wiley-VCH, Weinheim, 2010.<br />

19,90 Euro.<br />

Der Nutzen des<br />

Managers auf Zeit<br />

INTERIMSMANAGEMENT Der<br />

unbestrittene Mehrwert<br />

des Interimsmanagements<br />

ist, externe<br />

Kompetenz schnell ins<br />

Unternehmen zu holen.<br />

Doch viele Firmen<br />

kennen oder nutzen die<br />

Manager auf Zeit nicht. Das mag daran<br />

liegen, dass das Interimsmanagement<br />

noch zu wenig transparent und wissenschaftlich<br />

aufbereitet ist. Ziel des Buchs<br />

ist es deshalb, den praktischen Einsatz<br />

von Interimsmanagement wissenschaftlich<br />

fundamentiert darzustellen<br />

sowie kritische Fragen zu beantworten.<br />

Zudem werden neun ausgewählte Interimsprojekte<br />

beschrieben. Ein thematischer<br />

Rundumschlag von aktuellen<br />

Marktentwicklungen bis zu typischen<br />

Aufgaben von Interimsmanagern.<br />

BEWERTUNG: Das Buch ist ein Plädoyer für<br />

das Interimsmanagement, geht aber<br />

auch mit kritischen Stimmen adäquat<br />

um. (dfu)<br />

Rüdiger Kabst, Wolfgang Thost, Rodrigo Isidor: Interim<br />

Management. Auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit.<br />

193 Seiten, Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt,<br />

2010. 39,00 Euro.<br />

Ökonomische Visionen<br />

für das Jahr 2030<br />

MANAGEMENT Sind Visionen<br />

eine Krankheit<br />

oder vielmehr eine Notwendigkeit,<br />

um Strategien<br />

entwerfen und auf<br />

den Gang der Dinge einwirken<br />

zu können? Das<br />

Credo der Herausgeber:<br />

Visionen sind wichtig. Denn visionäre<br />

Unternehmen wie Apple oder Audi sind<br />

leistungsfähiger und erfolgreicher als<br />

andere und sie ziehen die besseren Mit-<br />

PERSÖNLICH<br />

BUCHTIPPS<br />

arbeiter an, denn Visionen üben eine<br />

Anziehungskraft aus, weil sie Sinn stiften.<br />

Zusammen mit Experten aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik haben<br />

sie deshalb versucht, realistische Visionen<br />

für das Jahr 2030 zu entwerfen.<br />

BEWERTUNG: Das Themenspektrum reicht<br />

von der klassischen Industrie bis hin<br />

zu Zukunftsbranchen. Die Szenarien<br />

sind realitätsnah beschrieben, bleibt<br />

abzuwarten, was davon eintritt. (dfu)<br />

Antonio Schnieder, Tom Sommerlatte (Hrsg.): Die Zukunft<br />

der deutschen Wirtschaft. 332 Seiten, Publicis<br />

Publishing, Erlangen, 2010. 24,90 Euro.<br />

Wie Gesundheit zum<br />

Erfolgsfaktor wird<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Gesundheit wird zur<br />

Zukunftsressource für<br />

Unternehmen. Doch<br />

auch in diesem Kontext<br />

gilt: Wer etwas verändern<br />

will, muss ein Ziel<br />

haben, dafür eintreten<br />

und andere überzeugen. Siegfried<br />

Gänsler und Thorsten Bröske, Vorstände<br />

der Schwenninger BKK, beschreiben<br />

Wege zu einem funktionierenden<br />

Gesundheitsmanagement in Organisationen.<br />

Dazu zählen vier „handfeste“<br />

Faktoren: Büro, Ernährung, Bewegung<br />

und Entspannung, die jedes Unternehmen<br />

für sich optimieren muss. Für das<br />

Buch haben die Autoren Gespräche<br />

mit zahlreichen Experten und Praktikern<br />

geführt, unter anderem Professor<br />

Hans-Jörg Bullinger und Dr. Kristina<br />

Schröder. Diese sind zum Teil in Interviewform<br />

abgedruckt.<br />

BEWERTUNG: Grundlage des Buchs sind<br />

Fakten, Expertengespräche und Beobachtungen<br />

aus der Praxis. Es birgt<br />

daher mehr Fundament als so manch<br />

anderer Ratgeber zum Thema. (dfu)<br />

Siegfried Gänsler, Thorsten Bröske: Die Gesundarbeiter.<br />

232 Seiten, Murmann Verlag, Hamburg, 2010. 18,00<br />

Euro.<br />

02 / 11 personalmagazin<br />

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